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Simon Strebnik kehrt nach CheÅmo zurück

Zur Lektüre der Shoah, Epistemata Literaturwissenschft 634, Epistemata - Literaturwissenschaft 643
ISBN/EAN: 9783826038280
Umbreit-Nr.: 1812136

Sprache: Deutsch
Umfang: 516 S.
Format in cm: 3.4 x 23.5 x 15.6
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 18.11.2008
Auflage: 1/2009
€ 49,80
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  • Zusatztext
    • Repräsentationen der Shoah - philosophische wie künstlerische - sind immer dem Verdacht ausgesetzt, das historische Ereignis entweder zu mystifizieren oder zu nivellieren. Das Wagnis solcher Repräsentationsversuche besteht also darin, auf das, was passiert ist und sprachohnmächtig macht, dennoch zu antworten. Der vorliegende Band liest die Shoah als Einsatz der Überlegungen von Jacques Derrida, Maurice Blanchot, Jean-François Lyotard, Emmanuel Lévinas, Sarah Kofman und Jean-Luc Nancy und plädiert davon ausgehend für eine Ästhetik, die anerkennt, dass etwas in der Realität stattgefunden hat, das gleichwohl unfassbar bleibt. Herausragend ist in dieser Hinsicht das poetische Verfahren in Claude Lanzmanns Film Shoah, der hier einer minutiösen Lektüre unterzogen wird. Wenn Simon Srebnik, einer der Überlebenden des Vernichtungslagers CheÅmo, an den Ort des Geschehens zurückkehrt und dort den Satz Das kann man nicht erzählen sagt, dann verdichtet sich in einem Mal das Ereignis einer unmöglichen Ästhetik der Shoah.

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