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Zusatztext
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Um 1800 entstand im deutschsprachigen Raum ein neues, von der Forschung bislang nicht als solches beschriebenes visuelles Regime, das die Sehgewohnheiten von Wissenschaftlern und Künstlern bis in die Moderne hinein prägte. Tobias Teutenberg zeigt: Die Ursprünge dieses Regimes liegen in der Anschauungs- und Zeichenpädagogik, wo Didaktiker wie Johann Heinrich Pestalozzi auf mathematischer Grundlage normative Methoden zur Systematisierung des Sehens entwickelten. Durch Publikationen und Adlaten verbreitete sich der pädagogischer Wahrnehmungsstil weiträumig. Er fand nicht nur Eingang in die Bildungssysteme der Zeit, sondern auch in die Kunstgeschichte, Psychologie und bildende Kunst.
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Autorenportrait
- Tobias Teutenberg (Dr. phil.) ist Kunsthistoriker und lebt in München.
Detailansicht
Die Unterweisung des Blicks
Visuelle Erziehung und visuelle Kultur im langen 19. Jahrhundert, Image 133
ISBN/EAN: 9783837643268
Umbreit-Nr.: 6061364
Sprache:
Deutsch
Umfang: 352 S.
Format in cm: 2.5 x 22.5 x 15
Einband:
kartoniertes Buch
Erschienen am 15.06.2019
Auflage: 1/2019