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Human Ressource Management im Spannungsfeld ¿freiwilligen Engagements'

eBook
ISBN/EAN: 9783842804838
Umbreit-Nr.: 1759065

Sprache: Deutsch
Umfang: 0 S., 1.06 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 01.07.2011
Auflage: 1/2011


E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Bürgerschaftliches Engagement mit den Ideen des Human-Resource-Management (HRM) zu verzahnen ist das Vorhaben des Textes. Es scheint zunächst naheliegend, dass das Management menschlicher Ressourcen in unmittelbarer Verbindung zum Freiwilligen Engagement steht, geht es auch hier darum, vorhandene Ressourcen der Freiwilligen und die Freiwilligen als Ressource, zumal in organisatorischen Zusammenhängen, zu managen. Dieser Text wird sich zunächst mit dem Freiwilligen Engagement in der BRD beschäftigen, greift anschließend einen spezifischen Bereich solchen Engagements heraus, um an diesem Zusammenhänge zum HRM aufzuzeigen. Damit dies gelingt, wird der Ansatz des HRM aufgegriffen und genauer beschrieben. Dieser Bereich befasst sich, neben möglichen Ansätzen eines HRM, mit Personalmanagement (Beschaffung und Entwicklung), mit Motivation und Commitment, insbesondere mit Führungsaspekten und Führungstheorien sowie abschließend mit einer Typologie von Führung. Abschließend werden die Erkenntnisse zusammengeführt und dargestellt.Was sind die Bedingungen für gelingendes Zusammenwirken von Freiwilligen und Professionellen sowie deren gemeinsames und hoffentlich erfolgreiches Handeln im Feld? Warum können Menschen für eine Sache zusammenwirken, obwohl sie unterschiedlich eingebunden, sowie unterschiedlich vertraglich gebunden sind? Diese Differenzen sind nicht verdeckt, jeder weiß darum. Was bewirkt aber die Akzeptanz dieser Unterschiede? Was bewirkt gelingende Zusammenarbeit und was steht dem entgegen? Welche organisatorischen Elemente müssen vorhanden sein, wenn grundlegende Zusammenarbeit funktionieren soll und welche verhindern dies? Arbeiten die einen fürs Geld und die anderen für die Ehre? Ist es für die einen nur ein Job und für die anderen eben ein (Ehren-)Amt oder ist Freiwilliges Engagement an gar kein Amt mehr gebunden? Ist das sichtbare Engagement nicht eine freiwillige Arbeit für beide Seiten, sowohl für die Freiwilligen, wie auch für die Profis (werden doch auch die professionell Tätigen nicht zum Tun gezwungen)?Das Thema dieser Arbeit, nämlich die Annahme, dass HRM als Haltung, mit seinen theoretischen Ansätzen und methodischen Möglichkeiten, ein Instrument der Gestaltung Freiwilligen Engagements sein kann, wird in den oben benannten Fragen spezifiziert, beides verweist auf nachfolgende Untersuchung. Dieser Text will aufzeigen, dass HRM im Grundsatz als Instrument für den nicht professionellen Engagementbereich tauglich ist, das es aber Differenzen zu professionellen Kontexten gibt, in denen das HRM entwickelt wurde und insofern Zuhause ist.

  • Kurztext
    • Burgerschaftliches Engagement mit den Ideen des Human-Resource-Management (HRM) zu verzahnen ist das Vorhaben des Textes. Es scheint zunachst naheliegend, dass das Management menschlicher Ressourcen in unmittelbarer Verbindung zum Freiwilligen Engagement steht, geht es auch hier darum, vorhandene Ressourcen der Freiwilligen und die Freiwilligen als Ressource, zumal in organisatorischen Zusammenhangen, zu managen. Dieser Text wird sich zunachst mit dem Freiwilligen Engagement in der BRD beschaftigen, greift anschlieend einen spezifischen Bereich solchen Engagements heraus, um an diesem Zusammenhange zum HRM aufzuzeigen. Damit dies gelingt, wird der Ansatz des HRM aufgegriffen und genauer beschrieben. Dieser Bereich befasst sich, neben moglichen Ansatzen eines HRM, mit Personalmanagement (Beschaffung und Entwicklung), mit Motivation und Commitment, insbesondere mit Fuhrungsaspekten und Fuhrungstheorien sowie abschlieend mit einer Typologie von Fuhrung. Abschlieend werden die Erkenntnisse zusammengefuhrt und dargestellt. Was sind die Bedingungen fr gelingendes Zusammenwirken von Freiwilligen und Professionellen sowie deren gemeinsames und hoffentlich erfolgreiches Handeln im Feld? Warum knnen Menschen fr eine Sache zusammenwirken, obwohl sie unterschiedlich eingebunden, sowie unterschiedlich vertraglich gebunden sind? Diese Differenzen sind nicht verdeckt, jeder wei darum. Was bewirkt aber die Akzeptanz dieser Unterschiede? Was bewirkt gelingende Zusammenarbeit und was steht dem entgegen? Welche organisatorischen Elemente mssen vorhanden sein, wenn grundlegende Zusammenarbeit funktionieren soll und welche verhindern dies? Arbeiten die einen frs Geld und die anderen fr die Ehre? Ist es fr die einen nur ein Job und fr die anderen eben ein (Ehren-)Amt oder ist Freiwilliges Engagement an gar kein Amt mehr gebunden? Ist das sichtbare Engagement nicht eine freiwillige Arbeit fr beide Seiten, sowohl fr die Freiwilligen, wie auch fr die Profis (werden doch auch die professionell Ttigen nicht zum Tun gezwungen)?Das Thema dieser Arbeit, nmlich die Annahme, dass HRM als Haltung, mit seinen theoretischen Anstzen und methodischen Mglichkeiten, ein Instrument der Gestaltung Freiwilligen Engagements sein kann, wird in den oben benannten Fragen spezifiziert, beides verweist auf nachfolgende Untersuchung. Dieser Text will aufzeigen, dass HRM im Grundsatz als Instrument fr den nicht professionellen Engagementbereich tauglich ist, das es aber Differenzen zu professionellen Kontexten gibt, in denen das HRM entwickelt wurde und insofern Zuhause ist.

  • Autorenportrait
    • Jörg-Achim Schröder, MBA; Dipl.-Soz.Päd.; Supervisor (DGSv), wurde 1955 in Bocholt/Westf. geboren.Nach seiner Ausbildung zum staatl. anerk. Erzieher studierte er erfolgreich Soziale Arbeit/Sozialpädagogik. Am ISP des Rauhen Hauses in Hamburg absolvierte er von 1997 bis 2000 die Ausbildung zum Supervisor und zwei Jahre später an der Diakonischen Akademie Deutschland in Berlin die Aufbauausbildung zum Organisationsentwickler. In Hamburg an der HAW studierte er von 2007 an Management und Betriebswirtschaft im Rahmen eines postgraduierten MBA-Studiums und schloss dieses im WS 2009/2010 erfolgreich ab.Der Autor arbeitet seit 17 Jahren in leitenden Stellungen, seit fünf Jahren als Geschäftsführer eines Non-Profit-Unternehmens. Im Rahmen dieser letzten Tätigkeit beschäftigt sich der Autor mit dem Management von freiwillig engagierten Menschen im Kontext bürgerschaftlichen Engagements, womit der Bezug zur Masterthesis hergestellt ist.
  • Leseprobe
    • Textprobe:Kapitel 2.2 Engagement und Potential in der BRD:Eine verlässliche Antwort auf diese Fragestellung ist kaum möglich, zwar gab es noch nie so viele wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema, aber gleichzeitig bestehen zahlreiche Wissenslücken, sind existierende Daten oft nicht ausreichend belastbar oder liegen nicht in der erforderlichen Differenziertheit vor. Unterschiedliche Studien kommen zu unterschiedlichen Untersuchungsergebnissen, was sowohl an unterschiedlichen Fragestellungen liegt, am jeweilig gewählten Ausschnitt bürgerschaftlichen Engagements, den Forschungskonzepten und deren Operationalisierungen, an Unterschieden in den Stichproben und den Erhebungsinstrumenten. Insofern differiert die Engagementquote in Deutschland von 52% bis hin zu 18%, der Freiwilligensurvey von 2004, liegt mit 36% aller Bürger (über 14 Jahren) in etwa in der Mitte. Allerdings unterscheidet der Freiwilligensurvey in aktive und freiwillig engagierte Bürger, addiert man diese beiden Erhebungen, so kommt der Survey auf gar 66% aktive und freiwillig engagierte Bürger (sic!). Aber Vorsicht ist geboten, denn aktiv ist bereits der Freizeitsportler in einem Verein, der sich außer für sich selber, nämlich aktiv Sport treibend, sonst nicht weiter engagiert. Ein anderes Beispiel verweist auf die Engagementquote der über 50-jährigen, die laut Freiwilligensurvey 2004, bei 32,9% liegt. Der Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) ergab für die gleiche Altersgruppe lediglich 12,9% Engagierte. Bei dieser Erhebung wurde nach der Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit in Verbindung mit einer Aktivität im Verein, im kirchlichen Bereich oder einer politischen Organisation bzw. Bürgerinitiative gefragt (ebd., a.a.O., S.22). Je enger also die Fragestellung hinsichtlich des Engagements wird, desto geringer wird zwangsläufig auch die Beteiligung am selben in der Bevölkerung.Bezogen auf das Individuum lässt sich im Freiwilligensurvey ein Engagementranking ablesen, so sind beispielweise 19,8% aller Aktiven im Sportbereich engagiert, 13% in Schulen und Kindergärten, 10,4% in religiösen bereichen und Kirchen, 10% im Sozialen Bereich, aber nur noch 5% in politischen Interessenvertretungen, 1,6% im Gesundheitsbereich und noch 0,8% befassen sich mit Justiz und Kriminalität. Bezogen auf Organisationsformen stehen die Vereine ganz oben an, hier sind laut Freiwilligensurvey 2004 43,4% aller Engagierten aktiv, gefolgt von jeweils 14,9% in Kirchen und religiösen Vereinigungen sowie Selbsthilfegruppen/Initiativen/Projekte/Sonstiges und immerhin engagieren sich noch 12% in staatlichen bzw. kommunalen Einrichtungen. Ausgeklammert wurden bisher die informellen Bereiche des Engagements. Laut Freizeit-Monitor 2007 gaben 58% der Befragten in Deutschland an, handwerklich im Freundeskreis tätig zu sein, darunter 19% täglich bis einmal pro Monat. Nach der gleichen Quelle leisten 81% Nachbarschaftshilfe, darunter 34% von täglich bis einmal pro Monat. Die längerfristige Entwicklung des Engagements zeigt gemäß den Daten des Sozio-oekonomischen-Panels (SOEP) eine Steigerung von 22,6% im Jahre 1985 auf 30,4% im Jahre 2007,
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