Bibliografie

Detailansicht

Das Außenseitertum im Werk Wilhelm Raabes

Berichte aus der Literaturwissenschaft
ISBN/EAN: 9783844075939
Umbreit-Nr.: 9791327

Sprache: Deutsch
Umfang: 225 S., 3 Illustr.
Format in cm: 1.4 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 24.09.2020
€ 49,80
(inklusive MwSt.)
Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen
  • Zusatztext
    • Die Bezeichnung "Außenseiter", ursprünglich als Übersetzung von "Outsider", bezieht sich wortwörtlich auf Personen oder Gruppierungen, die außerhalb gesellschaftlich akzeptierter Gruppen stehen. Aus Sicht der Soziologie sind Außenseiter Menschen, die sich nicht in die Gesellschaft bzw. gesellschaftliche Gruppe einfügen wollen oder können. Die literarische Gestalt des Außenseiters, früher als Sonderling, Kauz oder Narr bezeichnet, tritt ungefähr im 17. Jahrhundert in der deutschen Literatur auf. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts treiben die gescheiterte Revolution von 1848/49 und die beschleunigte Industrialisierung den sozialen Wandel voran. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung führt der soziale Wandel zugleich zu gesellschaftlichen Problemen, mit denen sich die literarische Strömung dieser Zeit, der Realismus, viel beschäftigt. Konflikte zwischen Individuum und Gesellschaft sind auf den Verlust der vorindustriellen Zeit, den verstärkten Rassismus, die Ausdifferenzierung der Geschlechterdiskussion usw. zurückzuführen. Wilhelm Raabe, ein repräsentativer Schriftsteller des deutschen Realismus, beschreibt diese Konflikte in seinem gesellschaftskritischen Werk anhand vielfältiger Außenseiterfiguren.

Lädt …