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Harmonisierung der Konzernbesteuerung in der Europäischen Union

Ökonomische Analyse einer einheitlichen konsolidierten körperschaftsteuerlichen Bemessungsgrundlage, Steuer, Wirtschaft und Recht 312, Steuer, Wirtschaft und Recht, Bd. 312
ISBN/EAN: 9783844100686
Umbreit-Nr.: 1786402

Sprache: Deutsch
Umfang: 688 S.
Format in cm: 4.2 x 20.9 x 14.6
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.08.2011
Auflage: 1/2011
€ 85,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • In den Mitgliedstaaten der Europäischen Union divergieren Körperschaftsteuersysteme, Gewinnermittlungsvorschriften und Steuersätze erheblich. Das resultierende Steuerbelastungsgefälle behindert grenzüberschreitende Investitionen und gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen. Gewinnverlagerungen ins Ausland im Wege steuerplanerischer Gestaltungen führen zu Steueraufkommensverschiebungen und verursachen Konflikte zwischen den betroffenen Mitgliedstaaten über die Verteilung des Steuersubstrats. Die Reaktionen der Mitgliedstaaten stoßen vermehrt an europarechtliche Grenzen, erhöhen die Komplexität des nationalen Steuerrechts und ebnen den Weg für einen gesamtwirtschaftlich schädlichen Steuerwettbewerb. Vor diesem Hintergrund hat die EU-Kommission die Einführung einer EU-weiten konsolidierten Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage vorgeschlagen. Die EU-Kommission verspricht sich von der Umsetzung der sog. Common Consolidated Corporate Tax Base (CCCTB) insbesondere die Reduktion der steuerlichen Befolgungskosten, die Vermeidung von Doppelbesteuerungen aufgrund widerstreitender Verrechnungspreisfestsetzungen, die grenzüberschreitende Verlustverrechnung, die Reduktion europarechtlicher Konflikte, die Vereinfachung grenzüberschreitender Reorganisationen sowie die Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen. Im Zentrum der Arbeit steht die Untersuchung alternativer Gewinnermittlungs-, Konsolidierungs- und Gewinnaufteilungsvorschriften im Rahmen der CCCTB. Ausgehend von internationalen Rechnungslegungsstandards, dem geltenden Steuerrecht der EU-Mitgliedstaaten sowie den Erfahrungen föderal organisierter Staaten mit einheitlichen Besteuerungssystemen (bspw. USA, Kanada, Schweiz), werden Ansatzpunkte für die Beseitigung konzeptioneller Schwächen der Konzernbesteuerung de lege lata sowie die Vorschläge der EU-Kommission kritisch beleuchtet.

  • Kurztext
    • In den Mitgliedstaaten der Europäischen Union divergieren Körperschaftsteuersysteme, Gewinnermittlungsvorschriften und Steuersätze erheblich. Das resultierende Steuerbelastungsgefälle behindert grenzüberschreitende Investitionen und gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen. Gewinnverlagerungen ins Ausland im Wege steuerplanerischer Gestaltungen führen zu Steueraufkommensverschiebungen und verursachen Konflikte zwischen den betroffenen Mitgliedstaaten über die Verteilung des Steuersubstrats. Die Reaktionen der Mitgliedstaaten stoßen vermehrt an europarechtliche Grenzen, erhöhen die Komplexität des nationalen Steuerrechts und ebnen den Weg für einen gesamtwirtschaftlich schädlichen Steuerwettbewerb. Vor diesem Hintergrund hat die EU-Kommission die Einführung einer EU-weiten konsolidierten Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage vorgeschlagen. Die EU-Kommission verspricht sich von der Umsetzung der sog. Common Consolidated Corporate Tax Base (CCCTB) insbesondere die Reduktion der steuerlichen Befolgungskosten, die Vermeidung von Doppelbesteuerungen aufgrund widerstreitender Verrechnungspreisfestsetzungen, die grenzüberschreitende Verlustverrechnung, die Reduktion europarechtlicher Konflikte, die Vereinfachung grenzüberschreitender Reorganisationen sowie die Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen. Im Zentrum der Arbeit steht die Untersuchung alternativer Gewinnermittlungs-, Konsolidierungs- und Gewinnaufteilungsvorschriften im Rahmen der CCCTB. Ausgehend von internationalen Rechnungslegungsstandards, dem geltenden Steuerrecht der EU-Mitgliedstaaten sowie den Erfahrungen föderal organisierter Staaten mit einheitlichen Besteuerungssystemen (bspw. USA, Kanada, Schweiz), werden Ansatzpunkte für die Beseitigung konzeptioneller Schwächen der Konzernbesteuerung de lege lata sowie die Vorschläge der EU-Kommission kritisch beleuchtet.

  • Autorenportrait
    • Andreas E. Dahlke hat von 1999 bis 2004 an der Universität Mannheim Betriebswirtschaftslehre und an der University of Wales Business Studies studiert und sein Studium als Diplom-Kaufmann respektive Bachelor of Science (Hons) abgeschlossen. Von 2004 bis 2008 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Professur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prüfungswesen von Prof. Dr. Peter Bareis und Prof. Dr. Holger Kahle an der Universität Stuttgart-Hohenheim; von 2005 bis 2008 war er Dozent an der Dualen Hochschule Stuttgart für das Fach Internationale Besteuerung. Von 2008 bis 2010 war der Autor als Manager bei der Daimler AG, Stuttgart, im Konzernrechnungswesen tätig; seit 2011 ist er Referent in der Konzernsteuerabteilung der Robert Bosch GmbH, Stuttgart. Im Mai 2011 erfolgte die Promotion zum Dr. oec.
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