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Die Linke und der Sex

eBook - Klassische Texte zum wichtigsten Thema
Williams, Linda/Marcuse, Herbert/Foucault, Michel u a
ISBN/EAN: 9783853718438
Umbreit-Nr.: 4391408

Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S., 0.27 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 15.12.2016
Auflage: 1/2016


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Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Die Überwindung von autoritären Formen der Kindererziehung und monogamen, eheähnlichen Zweierbeziehungen war immer wieder integraler Bestandteil utopischer Gesellschaftsentwürfe auf Seiten der politischen Linken. Ebenso waren viele AktivistInnen der 1968er-Bewegung der Überzeugung, soziale Revolution sei nicht ohne "befreite" Sexualität denkbar. Die Hoffnungen, die mit der Idee einer "sexuellen Revolution" verbunden wurden, haben sich jedoch nicht erfüllt: Radikale Kommune-Projekte scheiterten, die fortschreitende Liberalisierung führte zur Kommerzialisierung von Sex(arbeit). Feministinnen kritisierten zu Recht, dass Fragen von Reproduktionsarbeit und Heterosexismus in gesellschaftsverändernden Entwürfen der Linken nur selten mitbedacht wurden. Mit der vorliegenden Dokumentation von linkskommunistischen, freudo-marxistischen und (queer)-feministischen Texten wird die Frage aufgeworfen, inwiefern Projekte einer gesamtgesellschaftlichen politischen Emanzipation mit einer Kritik der Sexualität einhergehen kann. Dabei geht es auch um neue Beziehungsformen wie die "erotische Freundschaft", Praktiken zur Überwindung einer genitalfixierten Sexualität oder um die Frage, wie (Un-)Lust mit Lohnarbeit zusammenhängt. Über den Umweg einer historischen Spurensuche versucht dieses Buch, emanzipatorische Elemente freizulegen.

  • Kurztext
    • Die Uberwindung von autoritaren Formen der Kindererziehung und monogamen, eheahnlichen Zweierbeziehungen war immer wieder integraler Bestandteil utopischer Gesellschaftsentwurfe auf Seiten der politischen Linken. Ebenso waren viele AktivistInnen der 1968er-Bewegung der Uberzeugung, soziale Revolution sei nicht ohne&quote;befreite&quote; Sexualitat denkbar. Die Hoffnungen, die mit der Idee einer&quote;sexuellen Revolution&quote; verbunden wurden, haben sich jedoch nicht erfullt: Radikale Kommune-Projekte scheiterten, die fortschreitende Liberalisierung fuhrte zur Kommerzialisierung von Sex(arbeit). Feministinnen kritisierten zu Recht, dass Fragen von Reproduktionsarbeit und Heterosexismus in gesellschaftsverandernden Entwurfen der Linken nur selten mitbedacht wurden. Mit der vorliegenden Dokumentation von linkskommunistischen, freudo-marxistischen und (queer)-feministischen Texten wird die Frage aufgeworfen, inwiefern Projekte einer gesamtgesellschaftlichen politischen Emanzipation mit einer Kritik der Sexualitt einhergehen kann. Dabei geht es auch um neue Beziehungsformen wie die&quote;erotische Freundschaft&quote;, Praktiken zur berwindung einer genitalfixierten Sexualitt oder um die Frage, wie (Un-)Lust mit Lohnarbeit zusammenhngt. ber den Umweg einer historischen Spurensuche versucht dieses Buch, emanzipatorische Elemente freizulegen.

  • Autorenportrait
    • Barbara Eder, Jahrgang 1981, lebt in Wien und Berlin als Soziologin und freie Journalistin. Felix Wemheuer, Jahrgang 1977, lebt in Köln und veröffentlichte bei Promedia "Maoismus: Ideengeschichte und revolutionärer Geist" (2009) und "Linke und Gewalt" (2014).
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