Bibliografie

Detailansicht

Atemholen

Neue und Ältere Gedichte 1984-2015, Orpheus 2
ISBN/EAN: 9783863561413
Umbreit-Nr.: 9999938

Sprache: Deutsch
Umfang: 268 S., 2 Illustr., Abbildung Titelseite: Detail S
Format in cm: 3 x 20 x 14.2
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 03.10.2016
Auflage: 1/2016
€ 19,90
(inklusive MwSt.)
Nachfragen
  • Zusatztext
    • Atemholen. Neue und Ausgewählte Gedichte 1984-2015. Klaus Martens begann in den späten Sechziger Jahren regelmäßig Gedichte zu schreiben und zu veröffentlichen. Seine Schreibweisen nahmen zunächst amerikanische Einflüsse auf, etwa japanisierende Entwürfe in der Art Gary Snyders sowie der Collagetechniken und assoziativen Textbauweisen John Ashberys, den er bei längeren USA-Aufenthalten, beschäftigt mit Studien über Wallace Stevens, gelegentlich übersetzt hatte. Die Ergebnisse dieser Arbeit erschienen ab 1984 in einem ersten Gedichtband und zahlreichen Veröffentlichungen in Literaturmagazinen und Zeitschriften. Martens verließ diese Richtung in den folgenden zwei Bänden zugunsten einheimischer Thematik und manchmal surrealistisch anmutender Methode. Zu einigen längeren Gedichten traten Ende der 1980er bis Ende der 1990er Jahre zahlreiche größere Übersetzungsprojekte, darunter Werke von Wallace Stevens, Dylan Thomas und Derek Walcott, die weithin besprochen wurden. Bis Mitte der Nuller Jahre wurde Martens zugleich stark durch seinen Beruf als Literaturwissenschaftler in Anspruch genommen, wobei sich viele seiner Veranstaltungen und Veröffentlichungen mit Lyrik befassten. Mit Beginn des neuen Jahrtausends wandte sich Klaus Martens wieder zunehmend der eigenen Lyrik zu und präsentierte sie in regelmäßigen Lesungen, auch in den elektronischen Medien. Die Veröffentlichung (2005) einer revidierten Fassung seines Langgedichts von 1995 - "Die Fähre" - machte den neuen Anfang, gefolgt von zahlreichen weiteren Veröffentlichungen, darunter 12 Gedichtbücher. "Die Fähre" ist der erste Gedichtband seit langem, den ich in einem Zug durchlas. Ich kenne kein schöneres Langgedicht über die Kindheit. "Vierzehn andere Gedichte" folgen. Aus ihnen läßt sich unschwer lesen, daß wir mit Martens einen erstklassigen Lyriker haben, jemand der eine sichere, eigene Sprache hat. Ein Schatz." (Frank Milautzcki). Liest man die Gedichte nacheinander, verblüfft einen die leise Vielfalt der Töne, die variable Form, der Gedankenreichtum, das gut Beobachtete und trefflich Verdichtete. Wer sich einliest, findet Humor und Ironie, wer sich einlässt, wird nicht sich nicht verlassen vorkommen - ein Kleinod für den Lyrikfreund!" (Harald Loch). "Sein Ton mag wehmütiger, der Blick auf das Leben, dieses "verzweifelt einzige Leben" melancholischer geworden sein. Was den Reichtum an Bildern, die schnörkellose Ästhetik angeht, so (haben) Klaus Martens' neue (Gedichte) nichts an Intensität eingebüßt. Man kann es Lyrik ohne Netz und doppelten Boden nennen, die Spiegelung von Seelenzuständen (Johannes Kloth). Klaus Martens beschreibt die Natur, die er sieht, eine zerstörte, teilweise verschwundene, jedenfalls schwindende Natur, aber er konstatiert nur und klagt nicht. Er zieht sich höchstens bisweilen in Ironie zurück. Die Texte sind rhythmisch perfekt, sie arbeiten mit traditionellen Mitteln und scheuen auch einzelne, verstreute Reime nicht. Man merkt,. hier ist einer dabei, sein Werk zu vollenden (Ursula Teicher-Maier).

  • Autorenportrait
    • Klaus Martens, *1944 in Kirchdorf / Niedersachsen, Lyriker, Übersetzer, Literaturwissenschaftler. Aufgewachsen in Bremen. Studium der Germanistik und Anglistik / Amerikanistik in Go¨ttingen. Staatsexamen, Promotion, Habilitation. La¨ngere Lehr- und Forschungsaufenthalte in den USA (Reed College, Universita¨ten Yale und Harvard). Lehrstuhl fu¨r Nordamerikanistik in Saarbru¨cken. Lebt in Saarbru¨cken und Urshult (Schweden). . Martens' langes Gedicht Die Fa¨hre wurde, neben anderen Texten, ins Japanische, weitere Gedichte ins amerikanische Englisch, andere ins Italienische übersetzt. Martens ist der Übersetzer und / oder Herausgeber lyrischer Werke und Werkausgaben von u.a. John Ashbery, Elizabeth Bishop, Thomas Lux, Christopher Middleton, Charles Simic, Wallace Stevens, Dylan Thomas und Derek Walcott. Beitra¨ge in zahlreichen Print- und elektronischen Medien. Mitglied im VS, Die Kogge und PEN Deutschland Lyrikvero¨ffentlichungen Heimliche Zeiten (DVA 1984 Angehaltenes Schweigen (Herodot 1985) Im Wendekreis des Fragezeichens (Altaquito 1987) Die Fa¨hre (Akzente-VS/Tropicana 1995-2006) Das wunderbare Draußen (2010) Was Musik macht (Sonderheft Decision 2010), Alter Knochen spricht (Amarant 2011) Schwedenbuch (Mit Fotos von J. Martens. Amarant 2011) Abwehrzauber (Conte 2012) Siebenachtel Leben (Pop 2013) A Restatement of Dreams (In englischer Sprache, Pop 2014) Bei den Vogelinseln (Pop 2014) Anderswo, nicht hier (Pop 2015)
Lädt …