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Aby Warburg

Eine intellektuelle Biographie
ISBN/EAN: 9783865725417
Umbreit-Nr.: 1997474

Sprache: Deutsch
Umfang: 475 S.
Format in cm: 3 x 20.8 x 13.6
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 31.12.2006
€ 19,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • ''Wie seine Zeitgenossen hatte Aby Warburg eine persönliche Vorliebe für die Florentiner Meister der Frührenaissance, er respektierte die einsame Kunst eines Rembrandts und begrüßte den Kampf der Moderne gegen die philiströse Salonkunst, aber er stellte dabei nie die überkommenen Wertmaßstäbe in Frage, die auch schon der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts eigen waren. Gerade weil Warburg diese Auffassung nicht nur teilte, sondern bitter ernst nahm, erscheint er uns im Rückblick so prophetisch. Haben wir doch, wie er, den Durchbruch des Irrationalen mit all seinen schrecklichen Folgen schaudernd erlebt. Er wäre aber nicht der erste bedeutende Mensch, der zu seiner Zeit sprechen konnte, weil er die gültigen Überzeugungen der Vergangenheit nicht zum alten Eisen warf, sondern in die geänderte Lage hinüberrettete. Er vollzog diese Umschmelzung im Feuer seiner eigenen seelischen Leiden und Leidenschaften.'' Ernst H. Gombrich Gombrichs Buch ist eine ''intellektuelle Biografie'' nicht nur in dem Sinne, dass sie den geistigen Werdegang Aby Warburgs schildert, sondern auch als biografische Spiegelung einer zentralen intellektuellen Problematik der ersten Jahrzehnte dieses Jahrhunderts, in denen der Zusammenbruch der überlieferten Deutungsschemata der europäischen Geistesgeschichte unübersehbar wurde.

  • Autorenportrait
    • Ernst H. Gombrich wurde 1909 in Wien geboren. Er studierte von 1928-1933 Kunstgeschichte und Klassische Archäologie an der Universität Wien. Danach arbeitete er mit dem Kunsthistoriker Ernst Kris aus dem Kreis um Sigmund Freud zusammen. Anfang 1936 emigrierte Gombrich nach London und arbeitete unter Fritz Saxl in der Bibliothek Warburg, die 1933 von Hamburg nach London übersiedelte. Nach dem Krieg kehrte er an das Warburg-Institut, dessen Direktor er von 1959 bis 1976 war, zurück. Gleichzeitig war er Professor für Kunstgeschichte an der University of London und Gastprofessor u.a. in Oxford, Cambridge und Harvard. Er starb 2001 in London. Wichtigste Publikationen: ?Geschichte der Kunst?, 1953. ?Kunst und Illusion?, 1960. ?Meditationen über ein Steckenpferd?, 1963. ?Kunst, Wahrnehmung, Wirklichkeit?, 1977. ?Kunst und Fortschritt?, 1978. ?Ornament und Kunst?, 1892. ?Bild und Auge?, 1982.
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