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Pater Basilius Sandner, der viele Jahre in Maria Laach wirkte und heute Prior im Benediktinerkloster Weingarten ist, und der Aachener Denkmalpfleger Karl-Heinz Schumacher haben sich nach drei erfolgreichen Bildbänden über Maria Laach auf die Spuren eines heute weitgehend vergessenen Abschnitts der Klostergeschichte begeben: In beiden Weltkriegen diente das Kloster als Lazarett. Über 200 bisher weitgehend unveröffentlichte Aufnahmen aus dem Archiv des Klosters dokumentieren das Engagement der Mönche für die Kriegsversehrten. Nicht nur auf medizinischer Seite taten die Patres und Fratres alles, um den Verwundeten den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, auch eine Bibliothek, Liederabende, Vorträge, kirchliche Feste und Ausflüge in die Umgebung sorgten für Ablenkung. Nicht umsonst galt Maria Laach während des Ersten Weltkriegs als eines der besten Genesungsheime. Lebendige Fotografien und mehrere Zeitzeugenberichte zeigen, dass sich die Laacher Mönche in schweren Zeiten nicht hinter die Klostermauern zurückzogen, sondern ihre Räume und Arbeitskraft in den Dienst ihrer Mitbürger stellten und sogar selbst in den Krieg ziehen mussten.