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Projekt einer zeitgenössischen Literaturgeschichte

Essays, Frühe Texte der Moderne
ISBN/EAN: 9783869160986
Umbreit-Nr.: 1072539

Sprache: Deutsch
Umfang: 214 S.
Format in cm: 1.6 x 18.7 x 13.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 31.12.2010
€ 24,00
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  • Zusatztext
    • Als Louis Aragon (1897a¿"1982) Anfang 1922 das ungeliebte Medizinstudium zugunsten freier literarischer Tätigkeit aufgab, erhielt er die finanzielle Unterstützung des Pariser Couturiers, Kunstsammlers, Bibliophilen Jacques Doucet (1853a¿"1929). Als Gegenleistung verpflichtete sich der junge Autor, in regelmäßigen Abständen Skizzen des Pariser literarischen und künstlerischen Lebens für seinen Mäzen zu verfassen a¿" Texte, die dem Siebzigjährigen einen unmittelbaren Einblick in das Denken und Treiben der jungen zeitgenössischen Avantgarde vermitteln sollten. In Erfüllung dieses Abkommens schrieb Aragon in den Jahren 1922 bis 1924 eine Reihe von kurzen Essays, die ihm mit einem monatlichen Honorar vergütet wurden. Eine vorübergehende Entfremdung der beiden Männer führte zum Abbruch dieser Arbeit. Offenbar hatte Aragon ursprünglich die gesamte Periode von 1911 bis 1922 darstellen wollen. Das zeigt der Plan, den er im Februar 1922 in der Zeitschrift Litterature unter dem Titel Projet da¿¿histoire litteraire contemporaine veröffentlichte. Die Manuskripte befinden sich heute in der Bibliotheque litteraire Jacques Doucet (Paris). Nur wenige von ihnen hatte Aragon zu Lebzeiten veröffentlicht. Er machte aus ihnen eine Art Geheimsache, so dass die meisten Kapitel erst nach seinem Tod von dem französischen Dada-Spezialisten Marc Dachy herausgegeben werden konnten. Dieser von Dachy kommentierte Text liegt der hier gebotenen Übersetzung von Lydia Babilas zugrunde.

  • Kurztext
    • Als Louis Aragon (1897-1982) Anfang 1922 das ungeliebte Medizinstudium zugunsten freier literarischer Tätigkeit aufgab, erhielt er die finanzielle Unterstützung des Pariser Couturiers, Kunstsammlers, Bibliophilen Jacques Doucet (1853-1929). Als Gegenleistung verpflichtete sich der junge Autor, in regelmäßigen Abständen Skizzen des Pariser literarischen und künstlerischen Lebens für seinen Mäzen zu verfassen - Texte, die dem 70-Jährigen einen unmittelbaren Einblick in das Denken und Treiben der jungen zeitgenössischen Avantgarde vermitteln sollten. In Erfüllung dieses Abkommens schrieb Aragon in den Jahren 1922 bis 1924 eine Reihe von kurzen Essays, die ihm mit einem monatlichen Honorar vergütet wurden. Eine vorübergehende Entfremdung der beiden Männer führte zum Abbruch dieser Arbeit. Offenbar hatte Aragon ursprünglich die gesamte Periode von 1911 bis 1922 darstellen wollen. Das zeigt der Plan, den er im Februar 1922 in der Zeitschrift "Littérature" unter dem Titel "Projet d'histoire littéraire contemporaine" veröffentlichte. Die Manuskripte befinden sich heute in der Bibliothèque littéraire Jacques Doucet (Paris). Nur wenige von ihnen hatte Aragon zu Lebzeiten veröffentlicht. Er machte aus ihnen eine Art Geheimsache, so dass die meisten Kapitel erst nach seinem Tod von dem französischen Dada-Spezialisten Marc Dachy herausgegeben werden konnten. Dieser von Dachy kommentierte Text liegt der hier gebotenen ÜberSetzung von Lydia Babilas zugrunde.

  • Autorenportrait
    • Jörg Drews (1938-2009). Studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Heidelberg, München und London und wurde 1966 mit einer Dissertation über Albert Ehrenstein promoviert. Redakteur und Literaturkritiker bei der "Süddeutschen Zeitung". Seit 1973 Professor für Literaturkritik und Literatur des 20. Jh. an der Universität Bielefeld. Forschungsschwerpunkte: Arno Schmidt (Hg. des "Bargfelder Bote"); Johann Gottfried Seume (1995 Gründer der Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft zu Leipzig); seit 1977 Mithrsg. der "Frühen Texte der Moderne"; Mitbegründer des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie; seit 2002 Vorsitzender der Jury des Hörspielpreises der Kriegsblinden.
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