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Ein Bild von einem mann - gespielt von einer Frau

Die wechselvolle Geschichte der Hosenrolle auf dem Theater, Mit CD, Kataloge zum Bestand des Deutschen Theatermuseums 2
ISBN/EAN: 9783869162713
Umbreit-Nr.: 5010525

Sprache: Deutsch
Umfang: 314 S., 300 farbige Illustr.
Format in cm: 2 x 24.2 x 21.7
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 31.12.2013
€ 39,00
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  • Zusatztext
    • In die Rolle des anderen Geschlechts zu schlüpfen, ist für den Menschen seit jeher eine verlockende Vorstellung. Während die meisten gesellschaftlichen Institutionen die Realisation dieser Vorstellung in der Regel sanktionierten, fand sie in der Welt des Theaters einen legitimierten, spielerischen Rahmen. Auf der Bühne wurden zunächst weibliche Figuren generell von männlichen Schauspielern dargestellt. Frauen agieren erst seit der Renaissance selbst als Darstellerinnen. Seither allerdings geben auch sie ihre Vorstellung von Aspekten des männlichen Geschlechts und spielen selbst Männerrollen auf der Bühne. Im deutschen Sprachgebrauch des 19. Jahrhunderts entstand der Begriff der Hosenrolle, der hilft, die weiblichen Spielarten travestierter Rollen zu differenzieren: Er umfasst weibliche Bühnenfiguren, die sich männlicher Attitüden bedienen (sog. "falsche Hosenrollen"), die sich temporär als Männer ausgeben (sog. "verkleidete Hosenrollen") sowie tatsächlich männlich angelegte Bühnenfiguren, die von Darstellerinnen verkörpert werden (sog. "echte Hosenrollen"). Der Katalog liefert neben der Beschreibung dieser Spielarten Eckdaten zur Theater- und Kulturgeschichte und stellt das Theaterphänomen durch ein breites, vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichendes Bildkompendium unmittelbar vor Augen. Mit reichhaltigem Bildmaterial aus den Beständen des Deutschen Theatermuseums sowie aus europäischen Theatersammlungen eröffnet sich ein aufschlussreiches Panorama zur Entwicklung des Spiels travestierter Frauen auf dem Theater. Dem Band liegt eine CD-ROM bei, auf der mehr als 600 Stücke mit den dazugehörigen Detaildaten zu den Hosenrollen zu finden sind.

  • Autorenportrait
    • Susanne de Ponte, geb. 1966, Studium der Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften in Erlangen und Wien. 1998 Promotion zur "Aktion im Futurismus". Lehrtätigkeit an der Universität Erlangen und der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Seit 2002 am Deutschen Theatermuseum München Konservatorin für Grafik, Malerei und Modelle. Ausstellungen und Publikationen zu Bildender Kunst, Performance und Theater.
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