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Schwert, Geist und Charisma

20 Herrscherinnen des Mittelalters im Spiegel ihrer Zeitgenossen
ISBN/EAN: 9783869641263
Umbreit-Nr.: 9515727

Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Format in cm:
Einband: Paperback

Erscheint am 17.11.2024
€ 22,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Das Buch widmet sich 20 Frauen, die zwischen dem 9. und dem 12. Jh. in Europa regierten - von Skandinavien bis Italien, vom heutigen Russland bis an die Atlantikküste, von Plekrudis (660-725) bis zu Eleonore von Aquitanien (1122-1204). Die Rede ist dabei nicht von Frauen, die aufgrund adeliger Heiratspolitik an männlicher Macht partiziperten, sondern von jenen, die als Kaiserinnen, Königinnen, Herzoginnen, Fürstinnen, Regentinnen vollumfänglich herrschten. Diese Frauen besaßen Macht und ­betrieben aktiv Politik, führten Kriege und schlossen Frieden, bestimmten über ihre Liebe und kämpften mit Verrat. Sie waren klug, charismatisch und gebildet und sie beeinflussten den Gang der Geschichte in zahlreichen Teilen Europas. In einer männerdominierten Welt hatten die hier porträtierten Herrscherinnen kein leichtes Spiel; Männer machten die Gesetze und beauftragten Chronisten ihre Heldentaten festzuhalten. Frauen spielten darin für gewöhnlich keine große Rolle. Dennoch gelang es immer wieder einzelnen Frauen Macht zu erlangen und über einen längeren Zeitraum auszuüben. Dass sie sich dabei oftmals nicht weniger geschickt oder zimperlich verhielten als ihre männlichen Kollegen, imponierte den Zeitgenossen so sehr, dass es überliefert wurde. So ließ etwa Fürstin Olga von Kiew im Jahre 946 auf dem Grabhügel ihres Mannes Igor 5000 Krieger vom Stamm der aufständischen Drewljanen ermorden. Ganz anders wusste Theophanu, eine deutsche Kaiserin byzantinischer Herkunft, ihre Macht zu nutzen: Sie berief im Jahre 985 in Metz die erste europäische Konferenz herrschender Frauen ein. Am sogenannten Colloquium dominarum nahmen Königinnen, Kaiserwitwen, Herzoginnen und Äbtissinnen teil, um gemeinsam die politischen Probleme ihrer Zeit zu besprechen und diplomatische Maßnahmen in die Wege zu leiten. Robert F. Barkowski geht diesen heute oft vergessenen Frauen und ihren Geschichten anhand historischer Quellen und Darstellungen zeitgenössischer Chronisten nach, die ein nicht immer objektives, aber dafür höchst lebendiges Bild von weiblicher Herrschaft im Mittelalter zeichneten.

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