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TRESCHER Reiseführer Weißrussland

Mit Minsk, Brest, Hrodna, Homel, Mahiljou und Vicebsk, Trescher-Reiseführer
ISBN/EAN: 9783897944619
Umbreit-Nr.: 5404321

Sprache: Deutsch
Umfang: 492 S., 370 Farbfotos, 20 Karten
Format in cm: 2 x 19 x 12
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 26.03.2019
Auflage: 2/2019
€ 21,95
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • - Informationen zu Geografie, Geschichte, Kultur, Sprache, Wirtschaft und Politik Städte: Minsk, Brest, Pinsk, Hrodna, Homiel, Mahiliou, Viciebsk Schlösser: Niasviz, Mir, Halsany, Hrodna, Ruzany, Pinsk Natur: Minsker Meer, BielaviezaUrwald, Nationalpark Prypiac, Braslauer Seenplatte Reiseplanung: Festivals, Museen, Hotels, Restaurants, öffentliche Verkehrsmittel Weißrussland (Belarus) ist aufgrund seiner einzigartigen Lage zwischen Ost und West multikonfessionell und multikulturell geprägt. Im ganzen Land werden aufgeschlossene Reisende auf Klassiker der Sowjetarchitektur, ungewöhnliche Gotteshäuser aller Konfessionen und romantische Ruinen treffen. Jenseits der Städte findet man eine der norddeutschen Tiefebene vergleichbare, aber noch weitgehend unberührte Natur mit viel Wald, Flüssen, Seen und Mooren. Dieser aktuelle Reiseführer liefert Informationen über Land und Leute, Kunst, Kultur und Politik und ist eine unverzichtbare Informationsquelle für alle, die beruflich oder privat eine Reise nach Weißrussland planen. >>> Weitere Reiseführer zu Ost- und Mitteleuropa finden Sie auf www.trescher-verlag.de

  • Kurztext
    • VORWORT Belarus ist keine Touristenhochburg, eher ein weißer Fleck auf der Landkarte Europas. Von Berlin aus gesehen ist Minsk beispielsweise so weit entfernt wie Wien. Allerdings nur in geografischer Hinsicht, denn mental liegt Belarus viel weiter weg. Dabei verheißt das Land sehr viel mehr, als die Rede von der >letzten Diktatur Europas< suggerieren mag. Aufgrund der einzigartigen Lage zwischen zwei Kulturwelten, Ost und West, ist Belarus multikonfessionell und multikulturell geprägt: Katholiken, Protestanten, Juden und Muslime lebten hier über Jahrhunderte friedlich miteinander. Kein Wunder, dass die erste Verfassung Europas - das Statut des Großfürstentums Litauen - 1529 in altbelarussischer Sprache verfasst wurde. Multikulturell sah Belarus auch aus: Im Zentrum jedes Ortes standen jahrhundertelang je eine orthodoxe und eine katholische Kirche sowie eine Synagoge. Dabei sahen die Kirchen einander meist zum Verwechseln ähnlich, so oft mussten sie für neue Machthaber ihre Konfession ändern. Aber nach vielen Kriegen und Feldzügen ist heute von zahlreichen Palästen, Burgen und Kultbauten nicht mehr viel übrig. Von der einst lebhaften jüdischen Gemeinde sieht man nur noch wenig. Was bleibt, ist das wohl bestgehütete Geheimnis Europas - Belarus ist deswegen ein Reiseziel für erfahrene Touristen: Man muss sich alles vorstellen können, und es am besten davor irgendwo anders gesehen haben. Das Land wurde über Jahrhunderte von Polen, Schweden, danach von Russen, Deutschen und schließlich den Sowjets zerstört und wieder aufgebaut. Nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges, der in Belarus verheerende Zerstörungen angerichtet hatte, wurde das Land in weiten Teilen neuerrichtet. Belarus ist modern und altmodisch zugleich, es ist flüchtig, echt, romantisch, autokratisch, unverständlich, sowjetisch, grün und ruhig. Und sehr freundlich. Es vermischt geschickt Geschichten vieler Völker, erzählt von begrabenen Hoffnungen, unbekannten Siegen, bescheidenen Helden. Und von dem Weg der Selbstsuche und Identitäts(er)findung. Man sagt, es sind mehr israelische Präsidenten in Belarus geboren als belarussische. Und es stimmt tatsächlich: Chaim Weizmann und Schimon Peres stammen aus Belarus - Aliaksandr Lukasenka regiert als erster und einziger Präsident seit 1994. Die jüdischen Mütter von Scarlett Johansson, Larry King und Marcello Mastroianni stammen aus Minsk. Marc Chagall wurde in Viciebsk geboren und hat diese Stadt sein ganzes Leben lang in seiner Kunst verewigt. Auf dem Foto, das Lee Harvey Oswald, der mutmaßliche Mörder des US-Präsidenten Kennedy, bei seinem Tod bei sich trug. war Minsk zu sehen. Und das Wappen der belarussischen Stadt Pruzany ist auf dem Logo der Automarke Alfa Romeo abgebildet. Belarus ist Ihnen also näher, als Sie denken. Das belarussische Flachland, in etwa vergleichbar mit der norddeutschen Tiefebene, wird keinen Naturliebhaber enttäuschen; es ist sehr wald- und wasserreich, mit vielen Flüssen, Seen und riesigen Sumpfgebieten. Was Belarus aber genau darstellt, müssen Sie allerdings selbst herausfinden. Es gibt viel zu entdecken. Oder vielleicht auch neu zu entdecken. In diesem Sinne: Gute Entdeckungsreise! >>> Weitere Reiseführer zu Ost- und Mitteleuropa finden Sie auf www.trescher-verlag.de

  • Autorenportrait
    • ANDRÉ BÖHM, geb. 1974 in Recklinghausen, hat seit den 1990er Jahren ein starkes Interesse an Belarus. Er hat das Land aktiv bereist und ist fast bis in die Sümpfe vorgedrungen. Studium der Slavistik, Romanistik, allg. und vergl. Literaturwissenschaften und Deutsch als Fremdsprache in Bochum, Leipzig, Padua und Minsk, Magisterarbeit zu Uladzimir Karatkievi?, Lehrtätigkeiten als Deutsch-Lektor des DAAD in Minsk (2005-2010), in Hrodna (2011-2015) und seit 2016 in Luzk (Ukraine). Übersetzer belarussischer Literatur, Initiator des Online-Reiseführers www.mein-grodno.eu. MARYNA RAKHLEI, geb. 1980 in Minsk, Studium der Germanistik in Minsk, Europawissenschaften in Berlin, 2002/04 Lehrtätigkeit, 2004-2011 Journalistin, Redakteurin bei der Nachrichtenagentur Belapan in Minsk. Schrieb auch für DPA sowie EuObserver. Programmleiterin beim German Marshall Fund of the U.S. in Berlin. Beide zeigen Belarus ihren internationalen Freunden und sehen sich gern als inoffizielle Botschafter des Landes. André Böhm, geb. 1974 in Recklinghausen, hat seit den 1990er Jahren ein starkes Interesse an Belarus. Er hat das Land aktiv bereist und ist fast bis in die Sümpfe vorgedrungen. Studium der Slavistik, Romanistik, allg. und vergl. Literaturwissenschaften und Deutsch als Fremdsprache in Bochum, Leipzig, Padua und Minsk, Magisterarbeit zu Uladzimir Karatkievi?, Lehrtätigkeiten als Deutsch-Lektor des DAAD in Minsk (2005-2010), in Hrodna (2011-2015) und seit 2016 in Luzk (Ukraine). Übersetzer belarussischer Literatur, Initiator des Online-Reiseführers mein-grodno(dot)eu. Maryna Rakhlei, geb. 1980 in Minsk, Studium der Germanistik in Minsk, Europawissenschaften in Berlin, 2002/04 Lehrtätigkeit, 2004-2011 Journalistin, Redakteurin bei der Nachrichtenagentur Belapan in Minsk. Schrieb auch für DPA sowie EuObserver. Programmleiterin beim German Marshall Fund of the U.S. in Berlin.
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