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Die Bedeutung des Vaters in der frühen Kindheit

Psychoanalytische Pädagogik
ISBN/EAN: 9783898061896
Umbreit-Nr.: 182584

Sprache: Deutsch
Umfang: 205 S.
Format in cm: 1.4 x 21 x 15
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.11.2002
€ 22,90
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  • Zusatztext
    • Lange Zeit war das Interesse in der Kleinkindforschung auf die Beziehung zwischen Mutter und Kind gerichtet, der Vater als bedeutender Dritter blieb ausgeklammert, wurde höchstens als abwesender Vater erwähnt. Selbst als der Vater als wesentlicher Mitgestalter der frühen Kindesentwicklung anerkannt und ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt wurde, verglich man ihn anfänglich mit der Mutter und erkannte nicht, dass Väter nicht schlechtere oder bessere Mütter sind, sondern anders als sie sind. Erst in den letzten Jahren kam es zu einer grundlegenden Neubewertung der Bedeutung des Vaters für das Aufwachsen und die frühe Entwicklung des Kindes. Vielfältige Forschungsergebnisse machen deutlich, dass ihm eine eigenständige Rolle zukommt, die sich grundlegend von jener der Mutter unterscheidet. Außerdem weiß man, dass Säuglinge und Kleinkinder ihre entscheidenden Lebenserfahrungen in einem triadischen Beziehungs- und Spannungsfeld mit Vater und Mutter machen, was nahe legt, die Entwicklung psychischer Strukturen beim Menschen neu zu überdenken. In den Beiträgen dieses Bandes wird auf unterschiedliche Weise auf die Frage eingegangen, welche Bedeutung dem Vater in den ersten Lebensjahren seines Kindes zukommt. Vor dem Hintergrund psychoanalytischer Konzepte sowie bindungstheoretischer und systemischer Zugänge wird beschrieben, wodurch sich das Vatersein in besonderer Weise auszeichnet und was triadische Erfahrungen mit Vater und Mutter für das Erleben des Kleinkindes bedeuten. Die differenzierte Analyse der Bedeutung des Vaters und die Neubewertung seiner Rolle bezieht sich einerseits auf Erfahrungen aus dem familiären Alltag. Andererseits wird aufgezeigt, wie es sich auswirken kann, wenn Väter in Prozesse der Eltern-Kleinkind-Psychotherapie einbezogen werden.

  • Kurztext
    • Dank intensiver Forschung weiß man heute viel darüber, wie Säuglinge und Kleinkinder ihre erste Lebenszeit erleben, wie ihre psychische Entwicklung verläuft und wie sie Beziehung herstellen. Im Fokus der Aufmerksamkeit stand jedoch in erster Linie die Mutter-Kind-Dyade, aus der der Vater meist ausgeschlossen war. Erst in den letzten Jahren wurde intensiv begonnen zu untersuchen, welchen Stellenwert die Vater-Kind-Beziehung einnimmt, worin sich die Vater-Kind-Beziehung von der Mutter-Kind-Beziehung unterscheidet und wie sich die Triade von Vater, Mutter und Kind gestaltet. Dabei wird auch auf die Bedeutung des Vaters für die Eltern-Kleinkindtherapie eingegangen.

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