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Georg Baselitz: Top

Katalog zur Ausstellung Schwäbisch Hall 2008/2009
ISBN/EAN: 9783899291476
Umbreit-Nr.: 1314664

Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S., durchg. farb. Ill.
Format in cm: 2.2 x 32.7 x 25
Einband: Leinen

Erschienen am 29.09.2008
€ 40,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Mit einer großen Werkschau zu aktuellen Arbeiten von Georg Baselitz (*1938 in Deutschbaselitz) widmet sich die Kunsthalle Würth einem der bedeutendsten Erneuerer auf dem Gebiet der zeitgenössischen Malerei seit 1960. Als Kurator konnte der Künstler selbst gewonnen werden. Nach den großen Retrospektiven in London und Neapel in der ersten Jahreshälfte, die gewissermaßen den offiziellen Blick auf Baselitz thematisierten, soll die Schwäbisch Haller Ausstellung einen grundlegenden und zugleich intimen Einblick in dieses intensive, packende Werk ermöglichen, das sich nach Jahren angespannter Konzentration nun lustvoll selbst ausschlachtet. In verschiedenen Kapiteln erfasst die Ausstellung daher die Werkentwicklung seit der "Wende", die auch für Baselitz einen persönlichen Wendepunkt bedeutet und parallel zum Zusammenbruch der DDR eine große Revision des bisherigen Schaffens einläutet. Baselitz befasst sich mit seiner Schul- und Studentenzeit und malt unter dem Titel 'Remix' seine wichtigsten Bilderfindungen noch einmal, wovon Werkreihen wie Adler, Die Hand, Moderne Kunst, usw. berichten. Aufgrund des Umstandes, dass Baselitz sich einen Weg durch seine persönliche Vergangenheitserfahrung malt und diese gemäß seinen gegenwärtigen kulturellen und psychologischen Bedürfnissen gestaltet, konstruiert er seine Geschichte und damit auch die Sicht auf seine Kunst gewissermaßen neu. Dabei sind seine Bildbehauptungen immer beides: real und fiktiv zugleich. Die jeweilige Werkauswahl ist weniger bedeutsam als das Ritual des noch einmal Malens selbst. Denn es hat den Anschein, dass die gewählten Vorbilder ihm nur die Stichworte liefern, die er aufgreift, um das unerschöpflich wandelbare Repertoire der Malerei selbst neu aufzuführen und jede feste Grenze zwischen Werk, Vorstudie und Nachschöpfung aufzulösen.

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