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Wie viel Wissenschaft braucht der Naturschutz?

Eine kritische Bestandsaufnahme, Dt/engl, Rundgespräche Forum Ökologie 44
ISBN/EAN: 9783899372007
Umbreit-Nr.: 9144525

Sprache: Deutsch
Umfang: 159 S., 4 Tab., 49 Farb- und 14 Schwarzweißabbildu
Format in cm: 1.2 x 24.3 x 17.3
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 09.02.2016
Auflage: 1/2016
€ 25,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • In den letzten 50 Jahren ist der Naturschutz, und hier insbesondere der Artenschutz, zunehmend in der Gesetzgebung verankert worden. Trotz aller Schutzanstrengungen nimmt die Zahl der gefährdeten oder vom Aussterben bedrohten Pflanzen- und Tierarten jedoch weiter zu. Warum ist dies so? Gibt es Schwachstellen in der Gesetzgebung oder in der Praxis? Wo liegen die Gründe für gescheiterte oder uneffektive Maßnahmen? Welche Rolle spielt der Naturschutz, wenn eine Art wieder häufiger wird? Ausgehend von diesen Fragen beleuchtet das vorliegende Buch die Rolle der Wissenschaft für den Naturschutz. Es will aufzeigen, wo Forschungslücken bestehen, wie Artenschutz- und Naturschutzmaßnahmen wissenschaftlich besser als bisher begleitet werden können und wie der Informationsaustausch zwischen Wissenschaft und der Naturschutzpraxis in den zuständigen Fachbehörden verbessert werden kann. Darüber hinaus werden wissenschaftliche Methoden zur Findung von Schlüsselfaktoren für bedrohte Arten und eine biogeografische Analyse der heute in Deutschland am strengsten geschützten Arten vorgestellt. Eine Betrachtung der historischen Entwicklung des Naturschutzes in Deutschland und ein Beitrag zur Entscheidungsfindung im Naturschutz in Australien runden das Thema ab. Der Band enthält die überarbeiteten Vorträge und Diskussionen einer gleichnamigen Fachtagung, ergänzt mit einer Zusammenfassung sowie einem Schlagwort- und einem Artenverzeichnis. Das Forum Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hofft, mit dem damaligen Rundgespräch und der jetzt vorliegenden Dokumentationen zu einer Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und behördlichem Naturschutz beizutragen. Das Buch richtet sich gleichermaßen an Fachleute wie an interessierte Laien. Organisator des Rundgesprächs: Prof. Dr. Wolfgang W. WEISSER Mit Beiträgen von: Prof. Dr. Heike FELDHAAR, Prof. Dr. Jürgen GEIST, Dr. David GIBBONS, Priv.-Doz. Dr. Jan Christian HABEL, Prof. Dr. Wolfgang HABER, Prof. Dr. Johannes KOLLMANN, Prof. Dr. Hugh POSSINGHAM, Prof. Dr. Josef H. REICHHOLF, Prof. Dr. Wolfgang W. WEISSER, Dr. Willy ZAHLHEIMER.

  • Kurztext
    • In den letzten 50 Jahren ist der Naturschutz, und hier insbesondere der Artenschutz, zunehmend in der Gesetzgebung verankert worden. Trotz aller Schutzanstrengungen nimmt die Zahl der gefährdeten oder vom Aussterben bedrohten Pflanzen- und Tierarten jedoch weiter zu. Warum ist dies so? Gibt es Schwachstellen in der Gesetzgebung oder in der Praxis? Wo liegen die Gründe für gescheiterte oder uneffektive Maßnahmen? Welche Rolle spielt der Naturschutz, wenn eine Art wieder häufiger wird? Ausgehend von diesen Fragen beleuchtet das vorliegende Buch die Rolle der Wissenschaft für den Naturschutz. Es will aufzeigen, wo Forschungslücken bestehen, wie Artenschutz- und Naturschutzmaßnahmen wissenschaftlich besser als bisher begleitet werden können und wie der Informationsaustausch zwischen Wissenschaft und der Naturschutzpraxis in den zuständigen Fachbehörden verbessert werden kann. Darüber hinaus werden wissenschaftliche Methoden zur Findung von Schlüsselfaktoren für bedrohte Arten und eine biogeografische Analyse der heute in Deutschland am strengsten geschützten Arten vorgestellt. Eine Betrachtung der historischen Entwicklung des Naturschutzes in Deutschland und ein Beitrag zur Entscheidungsfindung im Naturschutz in Australien runden das Thema ab. Der Band enthält die überarbeiteten Vorträge und Diskussionen der gleichnamigen Fachtagung im Mai 2015, ergänzt mit einem Schlagwort- und einem Artenverzeichnis. Die wichtigsten Anregungen und Vorschläge zur Verbesserung der Kommunikation und der Zusammenarbeit zwischen Naturschutzpraxis und Wissenschaft sind auf den Seiten 151-152 zusammengestellt. Wir hoffen, dass die Kommission für Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit ihrem damaligen Rundgespräch und dem jetzt vorliegenden Band zu einer Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und behördlichem Naturschutz beiträgt. Mit diesem Band schließt sich in doppelter Weise ein Kreis. Zum einen kam die Anregung für das Rundgespräch von Herrn MD i.R. Professor Dr. Werner Buchner, der 1985, also vor 30 Jahren, als Amtschef im damaligen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen die Initiative für die Gründung dieser Kommission gegeben hat und sich in den Folgejahren erfolgreich für ihre feste Einrichtung an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften eingesetzt hat. Zum anderen greift der Band an vielen Stellen das erste in der Reihe 'Rundgespräch der Kommission für Ökologie' publizierte Thema auf: 'Welche Natur wollen wir schützen?' - so der Titel von Band 1 im Jahr 1990. Gleichzeitig ist der Band ein Neubeginn, erscheint er doch mit einem intensiv überarbeiteten Layout und unter dem neuen Reihentitel 'Rundgespräche Forum Ökologie'. Anlass für diesen Schritt war die Strukturreform der Bayerischen Akademie der Wissenschaften im Oktober 2015, die unter anderem zu einer Umbildung der bisherigen Kommissionen in einzelne Forschungsprojekte und Gesprächsforen geführt hat, ein Prozess, der noch einige Zeit andauern wird. Das Ziel der Reihe ist jedoch unverändert geblieben: ökologische Fragestellungen und Probleme einer interessierten Leserschaft, Fachleute wie Laien, näherzubringen und dabei den aktuellen Forschungsstand aufzuzeigen. Unser Dank gilt allen, die zum Entstehen des Buches beigetragen haben, allen voran der Referentin und den Referenten des Rundgesprächs für ihre damaligen Vorträge und die Ausarbeitung der schriftlichen Beiträge sowie Frau Dr. Deigele für die Erstellung der Transkripte und die umfangreichen redaktionellen Arbeiten. München, im Dezember 2015 Susanne RENNER (Vorsitzende der Kommission für Ökologie) Wolfgang W. WEISSER (Organisator des Rundgesprächs)

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