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Im Inneren der Haut

eBook - Das Leben des Fußballspielers Matthias Sindelar
ISBN/EAN: 9783903183728
Umbreit-Nr.: 6278653

Sprache: Deutsch
Umfang: 440 S., 0.63 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 23.01.2019
Auflage: 1/2019


E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Matthias Sindelar, der 1903 als Matej Sindelá in Kozlov bei Jihlava zur Welt gekommen war, ist Österreichs legendärster Fußballspieler. In ihm verkörperte sich die Wiener Schule, die im Wunderteam der frühen 1930er-Jahre ihre wunderbare Gestalt gefunden hat. Matthias Sindelar zog nicht nur Fußballfans in seinen Bann. Der "Papierene", so wurde er seiner fast körperlosen Spielweise wegen genannt, überzeugte auch feinsinnige Ästheten davon, dass Fußball eine künstlerische Ausdrucksweise sein kann. Sein rätselhafter Tod ein knappes Jahr nach dem Anschluss machte ihn darüber hinaus zu einer Symbolfigur des Widerstandes. Alfred Polgar schrieb im Pariser Exil einen hymnischen Nachruf, Friedrich Torberg seine berührend naive Ballade vom Tod eines Fußballspielers: Er war ein Kind aus Favoriten und hieß Matthias Sindelar.Er stand auf grünem Plan inmitten, weil er ein Mittelstürmer war. Er spielte Fußball, und er wusste vom Leben außerdem nicht viel, er lebte, weil er leben musste vom Fußballspiel fürs Fußballspiel. Dieser biographischer Roman zeichnet Sindelars Leben nach, das sich sozusagen mit Haut und Haaren dem Innerdem des Fußballs verschrieben hat. Die Zeit und ihre Zudringlichkeit vom Wiener Nachkriegselend bis zur europäischen Zwischenkriegsidiotie hat aber das beinahe eremitische Leben unmöglich gemacht. Während Sindelar und seine Mitspieler den Fußball zu einer Kunstform verfeinerten, explodierte das Außerdem zur Tragödie. Und Sindelars erster Versuch, aus der Innenwelt des Balles in die Normalität eines x-beliebigen Lebens zu entkommen, scheiterte fulminant. Seine Existenz als Kaffeesieder lag im Schatten der Arisierung, sein erster Versuch, das Leben mit einer Frau zu teilen, endete mit dem Tod, der rätselhaft genug war, um seinerseits ein Symbol zu werden und so das Symbol Sindelar Österreichs erster Österreicher zu einer bis heute gültigen Form abzurunden.

  • Kurztext
    • Matthias Sindelar, der 1903 als Matej Sindela in Kozlov bei Jihlava zur Welt gekommen war, ist Osterreichs legendarster Fuballspieler. In ihm verkorperte sich die Wiener Schule, die im Wunderteam der fruhen 1930er-Jahre ihre wunderbare Gestalt gefunden hat. Matthias Sindelar zog nicht nur Fuballfans in seinen Bann. Der &quote;Papierene&quote;, so wurde er seiner fast korperlosen Spielweise wegen genannt, uberzeugte auch feinsinnige Astheten davon, dass Fuball eine kunstlerische Ausdrucksweise sein kann. Sein ratselhafter Tod ein knappes Jahr nach dem Anschluss machte ihn daruber hinaus zu einer Symbolfigur des Widerstandes. Alfred Polgar schrieb im Pariser Exil einen hymnischen Nachruf, Friedrich Torberg seine beruhrend naive Ballade vom Tod eines Fuballspielers: Er war ein Kind aus Favoriten und hie Matthias Sindelar. Er stand auf grnem Plan inmitten, weil er ein Mittelstrmer war. Er spielte Fuball, und er wusste vom Leben auerdem nicht viel, er lebte, weil er leben musste vom Fuballspiel frs Fuballspiel. Dieser biographischer Roman zeichnet Sindelars Leben nach, das sich sozusagen mit Haut und Haaren dem Innerdem des Fuballs verschrieben hat. Die Zeit und ihre Zudringlichkeit vom Wiener Nachkriegselend bis zur europischen Zwischenkriegsidiotie hat aber das beinahe eremitische Leben unmglich gemacht. Whrend Sindelar und seine Mitspieler den Fuball zu einer Kunstform verfeinerten, explodierte das Auerdem zur Tragdie. Und Sindelars erster Versuch, aus der Innenwelt des Balles in die Normalitt eines x-beliebigen Lebens zu entkommen, scheiterte fulminant. Seine Existenz als Kaffeesieder lag im Schatten der Arisierung, sein erster Versuch, das Leben mit einer Frau zu teilen, endete mit dem Tod, der rtselhaft genug war, um seinerseits ein Symbol zu werden und so das Symbol Sindelar sterreichs erster sterreicher zu einer bis heute gltigen Form abzurunden.

  • Autorenportrait
    • Wolfgang Weisgram ist Autor und Journalist bei der Wiener Tageszeitung "Der Standard" und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte des mitteleuropäischen Fußballs. Gemeinsam mit Johann Skocek schrieb er u. a. "Wunderteam Österreich scheiberln, wedeln, glücklich sein" und "Das Spiel ist das Ernste. 100 Jahre Fußball in Österreich". Im egoth-Verlag erschien auch sein auf Recherchen von Robert Franta beruhendes Buch "Ein rundes Leben. Hugo Meisl Goldgräber des Fußballs".
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