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Corona-Getwitter

Chronik einer Wissenschafts-, Medien- und Politikkrise
ISBN/EAN: 9783907347003
Umbreit-Nr.: 5381521

Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S., 350 Illustr., Quellen, Grafiken, Bilder, A
Format in cm: 0.8 x 22.5 x 15
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 22.04.2022
€ 19,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Dieses Buch verbindet alte und neue Medien, indem es Tweets des Autors in einen laufenden Text einbettet. Dabei ist Twitter sowohl Schauplatz als auch Dokument der Zeitgeschichte: In chronologischer Abfolge präsentiert das Werk Zahlen, Daten und Grafiken zur Coronakrise, außerdem Fotos, prominente Zitate, Gerichtsurteile und Schicksale.

  • Kurztext
    • Im Mai 2020 registrierte ich mich bei Twitter, um dort Zahlen, Daten und Fakten zu der seit kurzem schwelenden Coronakrise zu veröffentlichen. Zu diesem Zeitpunkt ging ich davon aus, dass der Wirbel um das neue Virus von kurzer Dauer sein und sich die Sache bald klären werde. Entsprechend glaubte ich an ein kurzes Gastspiel auf Twitter. Ein Irrtum, wie sich zeigte, denn auch jetzt, im Februar 2022, ist die Angelegenheit noch längst nicht ausgestanden. Mit Twitter zu arbeiten ist effizient und produktiv: Man erfährt dort binnen einer Stunde mehr Neues und Interessantes als während einer Stunde Zeitungslektüre. Wobei das eine das andere nicht ausschließt, da viele Tweets auf Zeitungsartikel verweisen und man diese sozusagen en passant mitlesen kann. Indes sind soziale Medien flüchtig: Was morgens tausendfach gelesen wurde, ist am nächsten Tag nur noch von mittlerem Interesse und eine Woche später vergessen. Bücher hingegen wirken dauerhaft. Aus diesem Grund bin ich Jochen Mitschka dankbar, der eines Tages mit einer Idee auf mich zukam, nämlich einem Buch, das teilweise aus Tweets besteht und dessen Reiz darin liegt, dass der Text rundum die Metaebene beschreibt. Während ich nämlich stets nach dem Motto der britischen Krone twittere (Never ex-plain, never complain) und aufgrund der engen 280-Zeichen-Grenze nur Prosa schreibe, habe ich in diesem Buch Gelegenheit zu erklären, was hinter meinen Tweets steckt und auf welchen Strategien sie beruhen. Am schwersten tat ich mich mit dem Buchtitel. Mir fiel kein passender ein, und so fragte ich die Twitterer. Der gewählte Titel beruht auf ihrer Idee, aber es gingen Hunderte weitere Vorschläge ein wie diese: Schau mir auf die Gra-fik, Kleines - Das Schweigen der Ämter - Einer flog über das Covid-Nest - Husten, wir haben ein Problem - Viele Viren und kein Todesfall - Farm der Viren - Verstehen Sie Sars? - Liebling, ich habe die Kinder geimpft - Covid allein zu Haus - Drosten, ich weiß, was du letzten Sommer getan hast - Fifty Shades of Covid - Inglorious Boosters - Vaxx, Lies and Videotape. Man erhält auf Twitter originelle Anregungen und kann auch viel lernen, wenn man will. Das Buch dokumentiert die Coronakrise im Zeitraffer mittels chronologisch geordneter Tweets, die meist auf amtliche Daten und Zeitungsmeldungen verweisen; nur ganz vereinzelt wird von der zeitlichen Reihenfolge abgewi-chen. Der in Erzählform gehaltene Text soll das Geschehen für die Nachwelt aufbewahren, innere Widersprüche und Fehlentscheidungen aufzeigen und verhindern, dass die Geschichte im Nachgang umgeschrieben wird. Über die Dokumentation hinausgehende Erklärungen und Theorien biete ich nicht an, weil mir das nicht zukommt.

  • Autorenportrait
    • Stefan Homburg, Professor der Leibniz Universität Hannover, ist der Öffentlichkeit als Fachbuchautor, Sachverständiger und Talkshowgast bekannt. Während der Coronakrise wurde er zum prominenten Kritiker des Regierungshandelns. Hier schildert er in Erzählform, was vom Aufkommen des Virus bis zum Frühjahr 2022 objektiv geschah und was er dabei persönlich erlebte. Aufgrund seiner Faktenanalyse sieht Homburg Lockdowns und ähnliche Maßnahmen als Ergebnis eines Wissenschafts-, Medien- und Politikversagens. 1961 in Hellersen geboren, begann Stefan Homburg 1980 sein Studium der Volkswirtschaftslehre, Mathematik und Philosophe an der Universität zu Köln und wurde zwei Jahre später Stipendiat der Studienstifung des deutschen Volkes. Im dritten Semester schrieb er gemeinsam mit seinem späteren Doktorvater Bernhard Felderer das Lehrbuch Makroökonomik und neue Makroökonomik, das 1984 erstmals veröffentlicht wurde, bis 2005 in neun Auflagen und sechs Fremdsprachen erschien. 1985 machte er in Köln seinen Abschluss als Diplom-Volkswirt. Von 1985 bis 1989 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Wissenschaftlicher Assistent in Köln, von 1989 bis 1990 Akademischer Rat in Dortmund. Im Jahre 1987 wurde er von der Universität zu Köln mit dem Prädikat summa cum laude zum Dr. rer. pol. promoviert. Seine Dissertation erschien 1988 unter dem Titel "Theorie der Alterssicherung". 1991 folgten die Habilitation und die venia legendi für Volkswirtschaftslehre. Homburg war von 1990 bis 1992 Professor für Wirtschaftstheorie an der Universität Bonn. Von 1992 bis 1997 übernahm er den Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der Universität Magdeburg. In Magdeburg wurde er für die Amtszeit von 1993 bis 1995 zum Mitglied des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Sachsen-Anhalt gewählt. Von 1997 bis 2021 war er Professor für Öffentliche Finanzen an der Leibniz Universität Hannover. 1997 erschien sein steuerwissenschaftliches Lehrbuch Allgemeine Steuerlehre. Von 1999 bis 2007 hatte Homburg das Amt des Dekans der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Hannover inne. Zwischen 1996 und 2003 war Homburg Mitherausgeber der Vereinszeitschriften des Vereins für Socialpolitik, und zwar von 1996 bis 1999 der Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie von 2000 bis 2003 der Perspektiven der Wirtschaftspolitik. Als parteiloser Wissenschaftler hat er alle im Bundestag vertretenen Parteien beraten, unter anderem bei Anhörungen des Finanzausschusses, des Haushaltsausschusses und des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestags. 1996 berief ihn Bundesfinanzminister Theo Waigel in den Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium der Finanzen. 2003 wurde Homburg auf Vorschlag des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff Mitglied der Föderalismuskommission I von Bundestag und Bundesrat, die eine Verfassungsänderung vorbereitete. 2004 berief ihn Bundeskanzler Gerhard Schröder in den Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung. Siehe auch unter: www.stefan-homburg.de/vita.html
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