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Meine Botschaft an das Abendland

Universum im Inneren 2
ISBN/EAN: 9783910500006
Umbreit-Nr.: 7138031

Sprache: Deutsch
Umfang: 376 S.
Format in cm: 2.6 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch
Lesealter: 16-99 J.

Erschienen am 27.09.2022
€ 26,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Swami Vivekananda kam vor gut hundert Jahren in den Westen mit einer Botschaft. Er wusste, dass die vorherrschenden Paradigmen, die die Welt regierten, am Ende ihrer Nützlichkeit angelangt waren. Eine neue Sichtweise, ja ein neues Fundament war für die künftige Zivilisation erforderlich. Jeder Zivilisation liegt eine bestimmte Idee, ein Weltverständnis zugrunde. Unsere Zivilisation ist auf der Idee aufgebaut, dass das Ziel des Menschen ist, frei von Leiden und körperlicher Arbeit zu sein und ein unterhaltsames, sorgenfreies Leben zu führen. Die Mittel dafür sind die Vermehrung der Güter und die Vergrößerung des beanspruchten Raumes. Beides geschieht auf Kosten der Natur, und weil die Natur an ihre Belastungsgrenze gekommen ist, kann dieses Zivilisationsmodell nicht länger befolgt werden. Swami Vivekananda griff seine Vision nicht aus der Luft. Er entwarf sie auf dem Fundament eines Menschenbildes, das bereits vor mehreren Tausend Jahren von unzähligen weisen Männern und Frauen in einer zur Perfektion entwickelten Introspektion erforscht wurde und in den Upanishaden (also im Vedanta) beschrieben ist: Der Mensch ist in seinem Wesen göttlich und das Ziel seines Lebens ist, diese Göttlichkeit zu erfahren. Das ist ein Paradigma, auf dem sich eine nichtzerstörerische, nachhaltige Zivilisation und eine friedliche, glückliche Gesellschaft aufbauen lassen. In diesem Buch wurden die Texte, die seine Botschaft am besten zum Ausdruck bringen, zusammengestellt. Es enthält außerdem alle notwendigen Erläuterungen, die auch dem Leser, der bisher nicht mit dem vedantischen Denken in Berührung kam, ein klares Verständnis der Botschaft und des vedantischen Welt- und Menschenbildes ermöglicht.

  • Autorenportrait
    • Swami Vivekananda war ein Visionär einer besseren Welt, ein Philosoph und ein Mönch, ein Schüler von Sri Ramakrishna, dem meistgeschätzten Yogi der letzten 200 Jahre. Ende des 19. Jahrhunderts kam er in den Westen und begeisterte und forderte die intellektuelle Elite heraus. Sein Vater war ein Rechtsanwalt am Obersten Gericht, seine Mutter eine fromme Hindufrau. Seit seiner Kindheit war er besonders. In der Schule lernte er ungewöhnlich leicht. Er konnte den Inhalt einer Buchseite verstehen, wenn er nur die erste und die letzte Zeile gelesen hatte. Während seiner Schul- und College-Zeit eignete er sich so ein umfangreiches Wissen über die westliche Geschichte und Philosophie an. Er besaß einen unbefangenen Geist und verlangte rationale Beweise, bevor er eine Schlussfolgerung als gültig akzeptierte. Er begegnete seinem Meister mit 18 Jahren. Dieser erkannte sofort seinen späteren Botschafter. Der junge Mann blieb aber über lange Zeit seinem Guru gegenüber skeptisch. Nicht verwunderlich, wenn man sich den krassen Unterschied zwischen den beiden vor Augen führt. Was die beiden verband, war die Tiefe der Seele und die Reinheit der Liebe zu Gott und den Menschen. Er verbrachte insgesamt sechs Jahre in der Nähe von Sri Ramakrishna. Während dieser Zeit vollzog sich in ihm eine tiefgehende Umwandlung. Er verbrachte Nächte in Meditation und erreichte den Nirvikalpa Samadhi, den Gipfel des spirituellen Weges. Nach dem Ableben des Meisters entschloss er sich, das Land als Bettelmönch durchzuwandern. Er sah die Ausbeutung der einfachen Menschen und machte es sich zum Ziel, sie aus der Armut und dem Unwissen zu befreien. Zunehmend verspürte er außerdem den Auftrag, die Erkenntnisse der Upanishaden über die wahre Natur des Menschen in die Welt zu tragen. Im Jahr 1893 fand in Chicago ein Parlament der Religionen statt, und er vertrat dort den Hinduismus. Seine Auftritte machten ihn zu einer Berühmtheit, und das, obwohl er dabei auch die religiöse Realität des Westens, die im krassen Gegensatz zur Lehre Christus stand, und die Grundzüge der materialistischen Kultur kritisierte. Die folgenden Jahre reiste er unermüdlich und hielt im Durchschnitt zwölf Vorträge pro Woche. Das Werk seines kurzen, nur 39 Jahre dauernden Lebens ist enorm: Er gründete einen Mönchsorden, der heute über eintausend Mönche zählt, und hinterließ eine Organisation, die Zentren in vielen Ländern der Welt hat und die Botschaft der Göttlichkeit des Menschen und der Einheit allen Lebens weiterträgt.
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