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Ich glaub' es hakt!

Infos rund ums Thema Stottern, Mit DVD-Video
ISBN/EAN: 9783921897614
Umbreit-Nr.: 1518096

Sprache: Deutsch
Umfang: 44 S., 4 s/w Illustr., 2 s/w Fotos
Format in cm: 0.3 x 21.1 x 14.2
Einband: Geheftet
Lesealter: 13-20 J.

Erschienen am 14.01.2011
Auflage: 1/2011
€ 8,50
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • InhaltsangabeInhaltsverzeichnis / Übersicht Stottern S wie Stottern - bist du dabei? S wie Sprechen Kennst du das? Du bist nicht allein! Was Stottern ist Einige Fakten zum Stottern Was Stottern nicht ist Warum ich? Schule Sprechen und Stottern in der Schule In der Schule klar kommen Lehrer Mitschüler Mobbing Infos über Stottern an deiner Schule Ausbildung & Beruf Ausbildung & Studium Berufe Mein Stottern und meine Erfahrungen im Beruf von René G. Rechtliche Situation in Schule, Studium & Beruf § Dein gutes Recht § in Schule, Studium und Beruf Noch mehr Rechte. Wie kommst du zu deinem Recht? Therapie Du kannst etwas tun! Therapie interessiert? Erfahrungen mit meinem Stottern von Christian B. Woran erkenne ich einen guten Therapeuten? Wer behandelt Stottern? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Einzel oder Gruppentherapie? Erfahrungen mit meinem Stottern von Andreas S. Wer übernimmt die Kosten? Wie findest du Adressen von professionellen Therapeuten? Selbsthilfe Selbsthilfegruppen - etwas für mich? Workshops für stotternde Jugendliche Wie man als Stotterer Leute kennenlernt - oder: Muss ich immer allein bleiben, nur weil ich stottere? Von Birgit S. Profis in Sachen Stottern (BVSS) Deine Eltern & das Stottern Freunde & das Stottern Stottern & Migration Infos & mehr Infos (BVSS) Internetadressen

  • Leseprobe
    • 3. Ausbildung und Beruf Ausbildung & Studium Trägst du dich mit dem Gedanken dir einen Beruf auszusuchen, bei dem du möglichst wenig sprechen musst? Oder hat dir jemand einen solchen Vorschlag unterbreitet? Lass es sein! Solche Arbeitsplätze gibt es nicht. In jedem Job muss man sprechen. Du wirst nicht umhinkommen, mit Kollegen zu reden, am Telefon oder im persönlichen Kontakt mit Kunden. Für deine Berufswahl sollten in erster Linie deine Interessen, deine Fähigkeiten und deine Berufswünsche ausschlaggebend sein. Wichtig ist deine Einstellung zum Beruf. Wenn du etwas sehr gerne tust, wird es dir wesentlich leichter fallen, dich auch mit schwierigen Situationen auseinander zu setzen, als wenn du deine Arbeit innerlich ablehnst. Über- oder Unterforderung im Beruf machen unzufrieden. Über ein Praktikum kannst du deine persönlichen Fähigkeiten überprüfen. Möglicherweise stellen sich Kundengespräche als viel einfacher und weniger anstrengend heraus, als du gedacht hast. Falls du dir mit deinen Berufswunsch unsicher bist, kannst du dich bei einem Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit beraten lassen. Ein Interview mit einem Berufsberater kannst du dir auf der beiliegenden DVD ansehen. Berufe Es ist ein weitverbreitetes Vorurteil zu denken, Stotternde könnten in Sprecherberufen nicht arbeiten. Sie tun es. Seit vielen Jahren. Und mit Erfolg, wie wir aus vielen Gesprächen mit Stotternden wissen. Stotternde arbeiten in allen möglichen Berufen. Sie arbeiten als Bankangestellte, in der Verwaltung mit viel und wenig Kundenverkehr, als Verkäufer, als Busfahrer, als Lehrer, bei Radio und Fernsehen. Kurz in allen Berufen, die es gibt. Es kostet viel Energie und Durchsetzungsvermögen, in einem Beruf zu arbeiten in dem man viel sprechen muss. Dies gilt es abzuwägen. Es kann auch genau die richtige Herausforderung sein, nach der jemand sucht. Auf der beiliegenden DVD erzählen stotternde Erwachsene von ihren Berufserfahrungen in einem Sprecherberuf. Mein Stottern und meine Erfahrungen im Beruf Ein Erfahrungsbericht von René G., 20 Jahre Bin ich als Stotterer überhaupt fähig, den Ansprüchen der Kommunikation im Beruf gerecht zu werden? Mit dieser Frage im Hinterkopf begann ich vor zwei Jahren meine Ausbildung in der Hauptverwaltung einer Versicherung. Unberechtigt schien mir die Frage nicht zu sein, denn schon in den ersten Stunden strapazierte ich meine Gesprächspartner - die gewohnt verständnisvoll jeglichen Blickkontakt abbrachen - und mich selbst mit meinem starken Stottern. Die erste Abteilung meiner Ausbildung zeichnete sich durch eine überwiegend telefonische Kundenbetreuung aus, an der wir als die Auszubildende schon bald teilnehmen sollten. Der Gedanke daran weckte in mir nicht gerade Glücksgefühle. Und so war es nicht verwunderlich, dass ich auf die Frage, ob ich das denn verkraften würde oder ob mir eine ruhigere Tätigkeit nicht mehr zusagen würde, erleichtert einem Arbeitsplatzwechsel zustimmte. In der neuen - angeblich ruhigeren - Abteilung zeigte man nicht annähernd so viel Verständnis. Zu meinem Erschrecken "durfte" ich schon bald meine ersten beruflichen Telefongespräche führen. Die Tatsache, dass ich mit meinem Stottern keine Sonderbehandlung genoss, war nicht geeignet mir den Gebrauch des Telefons sympathischer zu machen, weckte jedoch eine gewisse Zuversicht. Und der Umstand, dass man mir Aufgaben ohne Rücksicht auf mein Stottern übertrug, steigerte mein Selbstbewusstsein und mein Vertrauen in die eigenen Stärken. Überrascht stellte ich fest, dass Kollegen dem Stottern gar nicht den Wert zumaßen, wie ich es tat. Logisch, wenn man bedenkt, dass sich gute Arbeitsergebnisse in den seltensten Fällen allein auf ein flüssiges Sprechen zurückführen lassen. Zurückblickend kann ich heute sagen, dass dieses vollkommen richtige Verhalten meiner Ausbilder in dieser und den folgenden Abteilungen einen sehr positiven Einfluss auf mich hatte. Jetzt nach über zwei Jahren Ausbildung kann ich mir die o
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