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Literarischer Reiseführer Galizien

Unterwegs in Polen und der Ukraine, Potsdamer Bibliothek östliches Europa - Kulturreisen
ISBN/EAN: 9783936168778
Umbreit-Nr.: 6167794

Sprache: Deutsch
Umfang: 475 S.
Format in cm: 2.4 x 21 x 13
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 14.09.2022
Auflage: 1/2022
€ 19,80
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Galizien ist fester Bestandteil des Habsburgermythos und Inbegriff weltverlorener Abgeschiedenheit, ostjüdischer Kulturtraditionen, kakanischer Lebensart und unbeschreiblicher Armut. Auch wenn es das supranationale Gebilde namens Habsburgermonarchie, zu dem Galizien zwischen 1772 und 1918 gehörte, nicht mehr gibt, lebt Galizien in der Literatur fort. Neben Leopold von Sacher-Masoch, Iwan Franko und Karl Emil Franzos befassten sich Joseph Roth, Bruno Schulz, Mascha Kaléko, Stanislaw Vincenz, Józef Wittlin, Hnat Chotkewytsch, Zygmunt Haupt, Stanislaw Lem und Isaak Babel mit galizischen Themen. Heute tun dies unter anderen Sophia und Juri Andruchowytsch, Andrzej Stasiuk, Olga Tokarczuk, Martin Pollack, Tanja Maljartschuk, Taras und Jurko Prochasko, Ziemowit Szczerek, Natalka Sniadanko, Maxim Biller. Das Buch führt an Orte europäischer Geschichte im Südosten Polens und im Westen der Ukraine. Die Streifzüge durch die naturräumliche, künstlerische und literarische Landschaft Galiziens von Krakau über Tarnow bis nach Brody sowie von Lemberg über Drohobytsch, Stanislau/Iwano-Frankiwsk und Boryslau bis nach Zakopane sind mit Karten und Bildern versehen. Der Historiker und Germanist Marcin Wiatr ruft der Leserschaft ins Bewusstsein, dass Galizien historische Lektionen bereithält, die uns alle in Europa angehen.

  • Autorenportrait
    • Marcin Wiatr, geboren 1975 in Gleiwitz (Gliwice), studierte Germanistik, deutsche Geschichte, Erziehungs- und Übersetzungswissenschaften an den Universitäten Oppeln, Kiel und Krakau. Er promovierte mit einer Arbeit über den Politiker Wojciech Korfanty in literarischen und erinnerungspolitischen Diskursen der Zwischen- und Nachkriegszeit. 2016 erschien sein "Literarischer Reiseführer Oberschlesien", 2018 folgte ein Sammelband "Phantomschmerz oder Cholonek und andere" mit seinen Essays zu Oberschlesiens Geschichte und Gegenwart, die von 2011 bis 2015 im deutsch-polnischen Magazin DIALOG herausgekommen waren. Daneben publizierte und übersetzte er zahlreiche Beiträge und Publikationen zu deutsch-polnischen Beziehungen in Literatur und Sportgeschichte. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Leibniz-Instituts für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut in Braunschweig, wo er auf deutscher Seite die Arbeiten der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission und das erste deutsch-polnische Schulbuch für Geschichte, Europa - Unsere Geschichte, betreut sowie die Gemeinsame Deutsch-Tschechische Schulbuchkommission koordiniert. Er forscht zu bildungspolitischen Prozessen und Minderheitenfragen in historischen Grenzregionen des östlichen Europa, internationaler Schulbucharbeit und transnationaler Didaktik.
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