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Tuk Tuk, Sir?

und andere Geschichten aus Asien
ISBN/EAN: 9783937274546
Umbreit-Nr.: 1675379

Sprache: Deutsch
Umfang: 188 S., 10 farbige Illustr.
Format in cm: 1.2 x 22 x 15.4
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 13.02.2009
Auflage: 1/2009
€ 16,80
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Im Zuge seiner Reisen hat Albert Karsai an thailändischen Dorfschulen unterrichtet und mit furchterregenden Tigern gekuschelt. Er hat koreanische Bergwanderer unter die Lupe genommen, ist auf schlammigen Straßen durch den kambodschanischen Regenwald geschlittert und hat deutsche Forscher zu abgelegenen Tempeln um Angkor Wat begleitet. Er hat im malaysischen Dschungel die Vorzüge egeldichter Socken erkannt und während sintflutartiger Regenfälle in Vietnam sein Motorrad in ein Amphibienfahrzeug verwandelt. Er hat in Taipeh das höchste Gebäude der Welt erklommen. Er hat Reis eigenhändig gepflanzt, geerntet und Unmengen davon gegessen. Er hat sich auf den Straßen Hanois gegen tausende Motorradfahrer durchgesetzt und auf den Sandpisten Kambodschas Staub geschluckt. Er wird aus dem Verhalten der Asiaten bis heute nicht wirklich schlau und nimmt Auskünfte der Einheimischen immer noch für bare Münze. Das alles hindert ihn aber nicht daran, die Länder Südostasiens immer wieder neu zu entdecken. Albert Karsai, heute in Vietnam lebend, führt den Leser auf unterhaltsame Weise durch eine Region, die seine Heimat wurde.

  • Leseprobe
    • Reisen Sie gerne? Lieben Sie den Geruch exotischer Märkte, den Geschmack fremdartiger Speisen, den Duft von Räucherstäbchen und Gewürzen, und die Aufregung angesichts einer Fülle neuartiger Eindrücke? Lieben Sie das Sprachenwirrwarr in fernen Destinationen, und die Hilflosigkeit, die einen speziell in asiatischen Ländern angesichts unverständlicher Schriftzeichen und noch unverständlicherer Verhaltensmuster der Bewohner regelmäßig überkommt? Geraten Sie in Ekstase angesichts überbelegter und unterbelüfteter Schlafsäle, und genießen Sie den Nervenkitzel auf den Straßen sogenannter Entwicklungsländer? Bereitet es Ihnen diabolisches Vergnügen, mit einem viel zu schweren Rucksack beladen planlos durch die Gegend zu irren, auf der Suche nach jener Unterkunft, die in Ihrem Reiseführer besonders angepriesen wird, seit mehreren Monaten aber leider geschlossen ist? Wenn Sie mehrere dieser Fragen mit "Ja" beantwortet haben, dann gehören Sie mit Sicherheit zu jener Sorte Reisender, die lieber auf eigene Faust ferne Länder erkunden, als im all-inclusive-Club mit dem Nachbarn von daheim zu plaudern, um anschließend beim Abendessen ein Wiener Schnitzel oder Kassler mit Sauerkraut zu verdrücken. In diesem Fall werden Sie dieses Buch wahrscheinlich lieben, und sich mit Sicherheit in der einen oder anderen Situation wiedererkennen. Wenn Sie eher zu letzterer Art Urlaub tendieren, dann ist auch für Ihr Lesevergnügen gesorgt, denn dann wird Sie das Buch davon überzeugen, wie gut Sie es an Ihrem Urlaubsziel haben, und Sie können sich königlich über Reisende wie mich amüsieren, die die Hälfte ihrer Urlaubszeit damit vergeuden, unleserliche Hinweisschilder oder Speisekarten zu entziffern. Sie müssen sich auch nicht bei jeder Reise überlegen, ob Sie sich auch wirklich gegen jede erdenkliche Art von Tropenkrankheit geschützt haben, und ob die Mücke, die Sie gerade gestochen hat, neben quälendem Juckreiz auch noch Malaria, Dengue-Fieber oder eine andere Form viraler Bösartigkeit verursacht. Auch ist mit Speiseunverträglichkeiten angesichts ungewohnter Nahrungsmittel und Zutaten eher nicht zu rechnen, auch wenn ich mit Schaudern an die Pizza zurückdenke, die ich während meiner ersten Reise als Rucksacktourist in Italien verspeist habe. Der verbrannte, hauchdünne Boden war sicherlich eine Delikatesse, aber meine Begeisterung hielt sich dennoch in Grenzen. Sie sehen schon an diesen einleitenden Worten, dass ich meine Erlebnisse nicht tierisch ernst nehme, sondern mehr mit einem "Augenzwinkern" betrachte. Es sind Geschichten, die einerseits unterhalten sollen, andererseits aber auch eine Fülle an Eindrücken und Informationen vermitteln, wie sie konventionelle Reiseführer nicht bieten. Sie beschreiben mehr, wie es sich anfühlt, in diesen Ländern unterwegs zu sein, als den effizientesten Weg, möglichst viele Sehenswürdigkeiten innerhalb kurzer Zeit abzuhaken. Erwarten Sie aber bitte keine "Extremaktivitäten". Ich habe nicht das Himalaya-Gebirge ohne Sauerstoffgerät bestiegen und dabei den Yeti gesehen, ich bin nicht durch den Pazifik geschwommen, ich habe nicht die Wüste Gobi auf dem Fahrrad durchquert, und ich habe auch nicht versucht, während der Mittagspause in Vietnam in ein Museum eingelassen zu werden. Wenn Sie zu dieser Art Lektüre neigen, dann muss ich Sie vielleicht enttäuschen. Ich hatte mit den ganz normalen Problemen eines einzelreisenden Touristen zu kämpfen, der sich alle Ausflüge, Transportmittel und Unterkünfte selbst organisiert, in Ländern, die selber so desorganisiert sind, dass es sich lohnt, jede erhaltene Information mindestens zweifach gegenzuprüfen. Aus der Summe der erhaltenen Auskünfte kalkulieren Sie dann einen Mittelwert, oder verlassen sich doch lieber auf Ihre Intuition. Mit zweiterer Vorgangsweise bin ich in der Regel am besten gefahren. Apropos fahren. Mit dem Buchtitel spreche ich nicht zufällig eine Transportart an, die besonders in Thailand, Laos und Kambodscha ausgesprochen populär ist. Mit der Wahl geeigneter Tra
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