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Tiere erzählen

eBook - Tierstudien 15/2019, Tierstudien
Bauernfeind, Robert/Bedi-Visschers, Marion/Dueck, Evelyn u a
ISBN/EAN: 9783958082755
Umbreit-Nr.: 8417271

Sprache: Deutsch
Umfang: 220 S., 12.85 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 29.04.2019
Auflage: 2/2019


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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Diese Ausgabe von Tierstudien steht unter dem Motto "Tiere erzählen". Tieren wird traditionell der Logos (Sprache, Rationalität) abgesprochen. Was passiert, wenn Tiere Sprache erhalten und sie nicht nur Laute produzieren? Inwiefern wird dadurch die Speziesgrenze neu perspektiviert? Werden Tiere notwendig anthropomorphisiert, wenn ihnen eine (eigene) Stimme verliehen wird, mit der sie ihre Geschichten erzählen können? U.a. diesen Fragen widmen sich die Aufsätze zu erzählenden Tieren in medialen, naturgeschichtlichen und literarisch-philosophischen Kontexten. Die Analysen leisten eine Relektüre von bekannten ikonischen Tieren wie dem weißen Hai, dem gestiefelten Kater oder dem bösen Wolf. Es wird deutlich, dass die Semiotik und Sprache der Tiere immer auch eine politische Dimension besitzen, die besonders im Hinblick auf vom Krieg traumatisierte Hunde oder in der Klage geschlachteter Schweine über Tiertransporte manifest wird. Die drei Bildstrecken beschäftigen sich mit dem Erzählen von Tieren und für Tiere in der Kunst: in der Autobiographie ausgestopfter Tiere, dem Lesen von Ameisenspuren und der Neuerzählung des Gilgamesch-Epos für Affen.

  • Kurztext
    • Diese Ausgabe von Tierstudien steht unter dem Motto &quote;Tiere erzahlen&quote;. Tieren wird traditionell der Logos (Sprache, Rationalitat) abgesprochen. Was passiert, wenn Tiere Sprache erhalten und sie nicht nur Laute produzieren? Inwiefern wird dadurch die Speziesgrenze neu perspektiviert? Werden Tiere notwendig anthropomorphisiert, wenn ihnen eine (eigene) Stimme verliehen wird, mit der sie ihre Geschichten erzahlen konnen? U.a. diesen Fragen widmen sich die Aufsatze zu erzahlenden Tieren in medialen, naturgeschichtlichen und literarisch-philosophischen Kontexten. Die Analysen leisten eine Relekture von bekannten ikonischen Tieren wie dem weien Hai, dem gestiefelten Kater oder dem bosen Wolf. Es wird deutlich, dass die Semiotik und Sprache der Tiere immer auch eine politische Dimension besitzen, die besonders im Hinblick auf vom Krieg traumatisierte Hunde oder in der Klage geschlachteter Schweine uber Tiertransporte manifest wird. Die drei Bildstrecken beschaftigen sich mit dem Erzahlen von Tieren und fur Tiere in der Kunst: in der Autobiographie ausgestopfter Tiere, dem Lesen von Ameisenspuren und der Neuerzahlung des Gilgamesch-Epos fur Affen.

  • Autorenportrait
    • Jessica Ullrich (Dr. phil) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Zuvor war sie Leiterin der Kunstvermittlung im Kunstpalais Erlangen. Sie kuratierte diverse Ausstellungen von zeitgenössischer Skulptur und Fotografie. Sie ist Mitglied des Senior Editorial Board von Antennae, Journal for Nature in the Visual Arts, Repräsentantin und Board-Mitglied von Minding Animals Germany und Mitglied von Bündnis für Mensch und Tier, München, ferner von Animalität und Ästhetik Berlin, der Forschungsinitiative Tiertheorie (FiTT), CLAS (Cultural Literary Animal Studies) an der Universität Würzburg und Animals in History, einer von den Universitäten Konstanz, Wien und Zürich getragenen Gemeinschaftsinitiative. Ullrich studierte Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Germanistik in Frankfurt am Main sowie Kultur- und Medienmanagement in Berlin. Sie promovierte zu dem Thema "Wachs als ästhetisches Material. Körper und Körperfragmente in der Wachsbildnerei am Ende des 20. Jahrhunderts und ihre kulturhistorischen Einflüsse". Im Kontext der Human Animal Studies veröffentlichte sie u.a. gemeinsam mit Friedrich Weltzien und Heike Fuhlbrügge den Sammelband Ich, das Tier. Tiere als Persönlichkeiten in der Kulturgeschichte (Reimer 2008).
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