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Cyborg, Autismus und der Postmensch

Eine cyborgianische Lesart autistischer Charaktere in Mark Haddons 'The Curious Incident' und Sabina Bermans 'Me Who Dove'
ISBN/EAN: 9786205877241
Umbreit-Nr.: 9136602

Sprache: Deutsch
Umfang: 116 S.
Format in cm: 0.7 x 22 x 15
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 06.04.2023
Auflage: 1/2023
€ 68,90
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  • Zusatztext
    • Diskriminierung, Zerstörung und Tod sind die Hinterlassenschaften des Anthropozentrismus. Sobald der Mensch sich die Überlegenheit und Herrschaft über die Natur und andere Lebewesen zugestanden hatte, ebnete er allmählich den Weg dafür, dass er Tiere nachBelieben misshandeln und die Natur zu seinem eigenen Vorteil missbrauchen konnte. In dem Maße, wie sich dashierarchische Denken in der menschlichen Gesellschaft einbürgerte, betraf es auch verschiedene Menschengruppen wie Farbige oder Behinderte: Sie galten als denTieren näher stehendund verdienten es daher, misshandelt zu werden. Donna Haraway führte in "A Cyborg Manifesto" (1985) ihren Begriff der "Cyborg" ein, um für eine dekonstruktive Weltanschauung gegen das hierarchische Denken zu werben. Laut Definition ist die Cyborg-Figur ein hybrider posthumaner Körper, der von polaren Dichotomien unberührt ist und in der Lage ist, Tier oder Maschine zu werden". Interessanterweise haben autistische Menschen, die aufgrund ihrer vermeintlichen intellektuellen "Behinderung" seit langem aus der so genannten Normalgesellschaft verbannt sind, angefangen, Autobiografien zu schreiben, und ihr projiziertes Selbstbild als Cyborg-Figur hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen: Körper, die enge Affinitäten zu Tieren, Robotern, Natur und Umwelt haben.

  • Autorenportrait
    • Alireza Neyestani, M.A. graduado pela Universidade Mazandaran, Babolsar, Irão. Tem dedicado anos a estudar filosofia ética, escrevendo a favor do pós-estruturalismo, da desconstrução e do pós-humano.
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